EinreisegebührBali verlangt ab 2024 10 Dollar von allen Gästen
DPA, smi
13.7.2023 - 07:19
Bali bittet die Tourist*innen zur Kasse. 10 Dollar werden ab 2024 bei der Einreise fällig. Das Geld soll laut Tourismusbehörde zugunsten der Umwelt und der Kultur der indonesischen Insel eingesetzt werden.
13.07.2023, 07:19
13.07.2023, 09:16
DPA, smi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die indonesische Insel verlangt ab 2024 10 Dollar Einreisegebühr von jedem Feriengast.
Das Geld soll für den Schutz der Umwelt und den Erhalt der Kultur eingesetzt werden.
Nach dem Corona-Einbruch zieht der Tourismus auf Bali wieder stark an.
Tourist*innen, die nackt vor heiligen Stätten für Fotos posieren oder sich sonst ungebührlich benehmen, verärgern Einheimische.
«Macht 10 Dollar, bitte» wird es sinngemäss ab dem 1. Januar 2024 heissen, wenn jemand am Flughafen auf Bali die Zollschranke überschreitet. Jeder Feriengast wird ab diesem Datum eine Einreisegebühr entrichten müssen.
Urlauber müssen die Quittung und einen entsprechenden Aufkleber aufbewahren, bis sie Bali wieder verlassen. «Mit dieser Politik wollen wir das Bewusstsein und die Verantwortung ausländischer Touristen stärken, sich am Schutz der Umwelt und Kultur Balis zu beteiligen», sagte Putu Astawa, Leiter des Tourismusbüros.
Das Geld soll der Tourismusbehörde zufolge vor allem für Programme zum Schutz der Umwelt und Kultur auf der Insel verwendet werden, wie am Donnerstag in einem Rundschreiben bekannt gemacht wurde. Bali ist vor allem für seine Strände, Reisterrassen und Hindu-Tempel bekannt. Mehrere Millionen Tourist*innen besuchen die Insel jährlich – von den zwei Corona-Saisons abgesehen.
Die Trauminsel hatte zuletzt Schlagzeilen mit dem Fehlverhalten ungenierter Touristen gemacht. Einige wurden gar ausgewiesen, nachdem sie nackt auf dem heiligen Vulkan Agung und an anderen sakralen Orten posiert hatten. Provinzgouverneur Wayan Koster kündigte daraufhin harte Massnahmen an. Vergangene Woche erklärte er, Bali zu einem Ziel für Qualitätstourismus und anspruchsvolle Gäste machen zu wollen, die die lokale Kultur respektieren.
Vor der Corona-Pandemie hatte die Insel mit rund 4,2 Millionen Einwohnern jährlich mehr als 6,2 Millionen ausländische Urlauber empfangen – dann aber kam die wichtige Tourismusbranche fast völlig zum Erliegen. Seit dem Ende der Pandemie hat der Besucherstrom wieder stark zugenommen.
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