Tier Berüchtigter Markt stellt Schlachtung von Hunden ein

dpa/tpfi

21.7.2023 - 19:16

Auf einem Tiermarkt der Insel Sulawesi dürfen ab sofort keine Hunde und Katzen mehr geschlachtet werden.
Auf einem Tiermarkt der Insel Sulawesi dürfen ab sofort keine Hunde und Katzen mehr geschlachtet werden.
Symbolbild: epa Michael Reynolds/epa/dpa

Nach jahrelangen Protesten von Tierschützern haben die indonesischen Behörden am Freitag ein Ende der Schlachtung von Hunden und Katzen auf einem berüchtigten Tiermarkt der Insel Sulawesi verkündet. Der Tomohon Extreme Market werde zum ersten solchen Markt in Indonesien, auf dem es kein Fleisch von Hunden und Katzen mehr gebe, erklärte die Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI).

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Auf einem berüchtigten Tiermarkt der Insel Sulawesi dürfen keine Hunden und Katzen mehr geschlachtet werden.
  • Der Tomohon Extreme Market wird damit zum ersten Tiermarkt in Indonesien, auf dem es kein Fleisch von Hunden und Katzen mehr gibt.
  • Das Ende der Schlachtungen wurde vom Regionalsekretär der Stadt Tomohon, Edwin Roring, bekanntgegeben. 
  • Mit über 20'000 Besucherinnen und Besuchern ist das Alba-Festival laut eigenen Angaben das grösste Open-Air für albanische und kosovarische Popmusik in Europa.

Bilder von Hunden und Katzen, die bei vollem Bewusstsein erschlagen oder angezündet wurden, hatten auch bei Prominenten aus dem Ausland Empörung ausgelöst.

Das Ende der Schlachtungen wurde vom Regionalsekretär der Stadt Tomohon, Edwin Roring, bekanntgegeben. Polizisten würden entsandt, um sicherzustellen, dass Fleisch der Tiere in der Stadt nicht mehr angeboten werde. Die Organisation HSI erklärte, sie werde alle noch lebenden Hunde und Katzen von den Schlachthauszulieferern übernehmen und in Tierheime bringen. Tierschutzorganisationen haben den Umgang mit den Tieren auf den Märkten als extrem grausam und brutal bezeichnet.

Protest von Prominenten

Mehr als 90 Prominente wie die Schauspielerin Cameron Diaz, Talkshowmoderatorin Ellen DeGeneres, Comedian Ricky Gervais und der Musiker Moby hatten sich 2018 in einem Brief an den indonesischen Präsidenten Joko Widodo dafür eingesetzt, die Märkte zu schliessen. Es anderen asiatischen Ländern gleichzutun, die den Handel mit den Tieren bereits verboten haben, würde «weltweit gefeiert» werden, hiess es in dem Schreiben.

Die Zentralregierung erliess daraufhin eine Anordnung, wonach Hundefleisch kein Nahrungsmittel sei. Örtliche Behörden wurden angewiesen, den Handel zu verbieten. Laut HSI wurden der Handel mit Hundefleisch und der Verzehr von Hunden in Ländern und Gebieten wie den Philippinen, Taiwan, Singapur, Hongkong, Thailand und Malaysia bereits verboten.

dpa/tpfi