Jauch nahm sie in die Mangel – Hat Kanzler-Kandidatin Weidel über ihren Wohnsitz gelogen?
Alice Weidel soll mit ihrer Familie in der Schweiz leben, will aber Deutschlands Kanzlerin werden. In der gestrigen TV-Debatte hat Günther Jauch sie zur Rede gestellt – und eine heftige Diskussion ausgelöst.
17.02.2025
Alice Weidel soll mit ihrer Familie in der Schweiz leben, will aber Deutschlands Kanzlerin werden. In der gestrigen TV-Debatte hat Günther Jauch sie zur Rede gestellt – und eine heftige Diskussion ausgelöst.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- In der TV-Debatte der Kanzlerkandidaten gab Alice Weidel (AfD) erneut zu reden, da sie mit ihrer Familie in der Schweiz lebt.
- Moderator Günther Jauch stellte ihre Glaubwürdigkeit infrage, doch Weidel betonte, dass ihr offizieller Wohnsitz im deutschen Überlingen sei und sie alle gesetzlichen Anforderungen erfülle.
- Kritiker zweifeln daran, ob ihr Lebensmittelpunkt wirklich in Deutschland liegt, und sehen einen Widerspruch zu ihrer nationalistischen Politik.
In einer hitzigen TV-Debatte am gestrigen Sonntag trafen die Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU), Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) aufeinander. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der AfD-Kandidatin Alice Weidel, die aufgrund ihres Wohnsitzes in der Schweiz für Diskussionen sorgte.
Die 45-jährige Weidel lebt mit ihrer Partnerin Sarah Bossard und ihren zwei Söhnen im beschaulichen Willerzell, einem Dorf mit etwa 1000 Einwohnern im Kanton Schwyz. Diese Tatsache wirft Fragen hinsichtlich ihrer Eignung als Kanzlerkandidatin auf, insbesondere da sie die Interessen Deutschlands vertreten soll, während sie im Ausland residiert.
Wie Glaubwürdig ist Weidel?
Moderator Günther Jauch konfrontierte Weidel in der Debatte direkt mit diesem Widerspruch. Er fragte, wie sie glaubwürdig für deutsche Interessen eintreten könne, während sie ihren Lebensmittelpunkt in der Schweiz habe. Weidel verteidigte sich und betonte, dass ihr offizieller Wohnsitz in Überlingen am Bodensee liege und sie alle gesetzlichen Anforderungen erfülle. Dennoch bleibt unklar, ob sie tatsächlich die überwiegende Zeit dort verbringt oder hauptsächlich in der Schweiz lebt.
Die Diskussion um Weidels Wohnsitz lenkte die Aufmerksamkeit auch auf die rechtlichen Aspekte ihrer Kandidatur. Laut deutschem Wahlrecht muss der «Lebensmittelpunkt» eines Kanzlerkandidaten in Deutschland liegen. Kritiker bezweifeln, dass dies bei Weidel der Fall ist, und werfen ihr vor, die Gesetze zu umgehen. Weidel hingegen besteht darauf, dass sie alle rechtlichen Vorgaben einhält.
Experten stellen die Glaubwürdigkeit Weidels infrage. Als Vertreterin einer Partei, die sich stark für nationale Interessen einsetzt, könnte ihr Lebensmittelpunkt im Ausland als Widerspruch zu ihren politischen Positionen wahrgenommen werden.
Wer hat die Debatte gewonnen?
Inhaltlich dominierten Themen wie Migrationspolitik oder Wirtschaft die Diskussion. Scholz attackiert Weidel mehrmals. Als sie ihm vorwirft, Unternehmen würden wegen seiner Wirtschaft pleite geben und sie habe konkrete Pläne vorgestellt, antwortet er: «Nö, ich höre von Ihnen keine Vorschläge, nur heisse Luft. Sie weichen die ganze Zeit aus, nur heisse Luft.» Als Weidel danach das Gespräch erneut auf die Migration lenkt, sagt Scholz: «Ah, wir sprechen doch von Energie und Sie sind wieder bei der Migration, klar.»
Laut der repräsentativen Umfrage unter 1.579 Wahlberechtigten liegt die CDU/CSU mit 32 Prozent weiterhin deutlich vorn. Die AfD hält sich stabil bei 21 Prozent, während die SPD mit nur 14 Prozent auf ein Rekordtief zusteuert – ebenso wie die Grünen.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.