Traumferien werden zur TragödieDeutscher Lehrer in Costa Rica von Räubern erschossen
lru
14.12.2023
Costa Rica gilt als eines der sichersten Reiseländer der Region. Doch für einen deutschen Lehrer endeten die Traumferien in einer Tragödie. Der 32-Jährige wurde vor den Augen seiner Freundin erschossen.
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14.12.2023, 09:54
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
An einem Strand in Costa Rica wurde ein 32-jähriger Deutscher getötet.
Der 32-Jährige war mit seiner Freundin in einem Wohnmobil unterwegs.
Das Paar wurde von Räubern bedroht und sollte Wertsachen aushändigen.
Der Lehrer wehrte sich und wurde angeschossen, berichtet die «Bild»-Zeitung.
Um die Batterien noch einmal aufzutanken, reisten der angehende Englischlehrer aus Mecklenburg-Vorpommern und seine Freundin in das beliebte Surfer-Paradies in Zentralamerika.
Am 30. November kam es zur Tragödie. Gegen 23 Uhr parkte das Paar mit seinem Wohnmobil an einem Strand an der Pazifikküste nahe der Ortschaft Dominical und besuchten ein Restaurant.
Als sie vom Abendessen kamen und zum Strand gingen, wurde das deutsche Pärchen von zwei bewaffneten Männern bedroht. Die Räuber forderten die Herausgabe von Geld und Wertsachen.
Opfer wollte sich nicht ausrauben lassen
Das wollte sich der Lehrer offenbar nicht gefallen lassen. Er soll sich gegen die Räuber zur Wehr gesetzt haben. Einer der Angreifer feuerte darauf einen Schuss aus seiner Waffe ab und traf den Touristen in die Schulter. Darauf flüchteten die Täter zu Fuss.
Die Freundin packte das blutende Opfer ins Auto und fuhr in die nächste Klinik. Dort verstarb der 32-Jährige trotz Notoperation. Seine Leiche soll in den nächsten Tagen nach Deutschland überführt werden.
Der Lehrer hatte zu Hause Nachhilfe und Privatunterricht gegeben, schreibt die «Bild»-Zeitung. Zuvor habe er eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert. Im Internet schrieb er: «In meinem Unterricht lege ich grossen Wert auf gegenseitigen Respekt, Freundlichkeit und Geduld.»
Costa Ricas Sicherheitsminister zeigt sich schockiert
Der ehemalige Sicherheitsminister Costa Ricas, Gustavo Mata, zeigte sich gegenüber der Zeitung «La Republica» schockiert: «Die Opfer kamen nach Costa Rica, weil sie wissen, dass es sich um ein Land des Friedens handelt.»
Der tödliche Überfall auf den 32-Jährigen sei «eine Situation, die sofort die Alarmglocken schrillen lassen sollte».
Mehr Gesetze würden das Problem nicht lösen, sondern mehr Polizei, gute Prävention und Eindämmung der Kriminalität – vor allem in Gebieten mit vielen Touristen.