Drama auf hoher See Deutscher Star-Segler erleidet Schiffbruch im Atlantik 

dmu

6.10.2023

Die «M Jambo» von Martin Daldrup ist vor der Küste Brasiliens gesunken.
Die «M Jambo» von Martin Daldrup ist vor der Küste Brasiliens gesunken.
Facebook / M Jambo Sailing

Das Segelboot von Martin Daldrup ist mitten im Atlantik gesunken. Der Deutsche musste rund 20 Stunden auf einer Rettungsinsel ausharren, bis Hilfe eintraf. Seine Follower fieberten auf Social Media mit.

dmu

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der deutsche Segler Martin Daldrup hat auf dem Weg von New York nach Kapstadt mitten im Atlantik Schiffbruch erlitten.
  • Sein Schiff sank fernab der brasilianischen Küste.
  • Nach 20 Stunden in einer Rettungsinsel ist Daldrup von einem Frachtschiff gerettet worden.
  • Der erfahrene Segler hat auf Youtube 50'000 Abonennt*innen.

Es ist der Albtraum jedes Seglers: Der deutsche Martin Daldrup war auf seiner Jacht «M Jambo» mitten im Atlantischen Ozean unterwegs – bis er in Seenot geriet und sein Schiff sank. Daldrup blieb nichts anderes übrig, als einen Notruf abzusetzen und sich auf eine Rettungsinsel zu flüchten.

Rund 20 Stunden harrte der 59-Jährige in seinem überdachten Floss im Südatlantik vor der Küste Brasiliens aus, bis er schliesslich von einem Frachter aufgenommen wurde. Am heutigen Freitagmorgen schrieb seine Partnerin Anke auf Instagram: «Martin ist gerettet! Er befindet sich an Bord der Alanis!»

Unglücksursache unbekannt

Der erfahrene Langfahrtsegler war vor mehr als zwei Monaten zu seinem Turn von New York nach Kapstadt gestartet. Mit regelmässigen Videos und Blogbeiträgen versorgt er seine grosse Followerzahl täglich mit Updates.

Knapp drei Viertel der Strecke hatte er hinter sich, als das Unglück passierte. Die letzte Positionsmeldung auf Daldrups Webseite wies einen Aufenthaltsort fernab des Festlandes von Brasilien aus.

Warum die «M Jambo» gesunken ist, ist bislang nicht bekannt. Blogbeiträge von Daldrup legen aber die Vermutung nahe, dass mehrere von heftigen Winden geprägte Tage für den Schiffbruch verantwortlich sind.

Am Mittwoch, den 4. Oktober, schrieb Martin Daldrup: «Der Abendhimmel verheisst nichts Gutes. Es wird wohl eine unruhige Nacht werden.» Die Wetterverhältnisse seien von viel Wind und unruhigem Seegang geprägt: «Einen Wecker brauche ich nicht, der Starkwindalarm weckt mich.»

Martin Daldrup ist in der Segelszene kein Unbekannter. Er dokumentiert seine zahlreichen Reisen ausführlich auf verschiedenen Plattformen und hat rund 70'000 Follower. Alleine auf Youtube verfolgen 50'000 Follower seine Reise. Entsprechend viele Menschen fieberten online mit dem verunglückten Seefahrer mit.