Diplomatie EDA bestellt russischen Botschafter ein wegen Angriff auf NZZ

tl, sda

20.4.2023 - 17:27

Der russische Botschafter Sergej Garmonin (zweiter von rechts) im Gespräch mit EDA-Vorsteher und Bundesrat Ignazio Cassis (links). (Archivbild vom Januar 2019)
Der russische Botschafter Sergej Garmonin (zweiter von rechts) im Gespräch mit EDA-Vorsteher und Bundesrat Ignazio Cassis (links). (Archivbild vom Januar 2019)
Bild: Keystone

Das Aussendepartement (EDA) hat am Donnerstag den russischen Botschafter in der Schweiz einbestellt. Dieser hatte einen Journalisten der NZZ im Zusammenhang mit dessen Berichterstattung über die russische Aggression gegen die Ukraine bedroht, wie das EDA mitteilte.

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Der russische Botschafter, Sergej Garmonin, habe dem Journalisten der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) mit rechtlichen Massnahmen in Russland gedroht, teilte das EDA am Donnerstag mit. Dem russischen Botschafter sei mitgeteilt worden, dass die Äusserungen inakzeptabel seien und diese Art der Einschüchterung von Medienschaffenden nicht toleriert werde.

Das EDA habe daran erinnert, dass die Meinungsäusserungs- und Informationsfreiheit sowie die Medienfreiheit durch die Bundesverfassung garantiert werden. Medienschaffende müssten ihre für eine funktionierende Demokratie essentielle Arbeit ohne Einschüchterung und Angst ausüben können.

Die Mediengewerkschaft impressum verurteilte in einer Mitteilung die Anschuldigungen der russischen Botschaft an die Adresse des NZZ-Journalisten Ivo Mijnssen.