Die Coronavirus-Krise geht auch an «The Masked Singer» nicht spurlos vorbei – plötzlich muss der Applaus vom Band kommen. Ansonsten bleibt aber alles ein grandioser Quatsch. Eine pinke Fledermaus muss die Show verlassen – diesmal liess sich die Jury nicht täuschen.
Am Ende, als das knallpinke Fledertier seinen Kopf abgesetzt hatte, war man natürlich wieder schlauer. Lena Meyer-Landrut (28)? Franziska Knuppe fühlte sich geschmeichelt, mit der ESC-Gewinnerin verwechselt worden zu sein.
Aber mal ehrlich: Besonders naheliegend war das nicht. «Lena ist eine Profi-Sängerin, die hat eine Wahnsinnsstimme», sagte Knuppe. Sie selbst ist dagegen Model – und man kann sagen: So singt sie auch. «Ich habe mich natürlich geehrt gefühlt, dass Fans sie darin erkannt haben wollen.»
Knuppe, geboren in Rostock und vor mehr als 20 Jahren von Wolfgang Joop in einem Potsdamer Cafe entdeckt, ist nun ein 1,82 Meter grosser Beweis, dass den Machern der ProSieben-Show «The Masked Singer» mittlerweile fast alles zugetraut wird. Auch, dass sie Lena Meyer-Landrut einreden, dass sie deutlich unter ihrem Niveau singen soll, um nicht enttarnt zu werden. Denn viele Zuschauer und auch vermeintliche Experten hatten die Fledermaus für Lena gehalten.
Es war stattdessen Franziska «Franzi» Knuppe. Am Dienstagabend musste die 45-Jährige in Köln als zweite Prominente der aktuellen Staffel ihre Maske ablegen. Sie hatte zu wenige Zuschauer-Stimmen erhalten. «Das ist wirklich auch das erste Mal, dass ich so singe. Und ich war so aufgeregt», berichtete sie. Als sie ihr Lied – «Beat It» von Michael Jackson – noch mal vortragen sollte, stolperte sie prompt im Text. «Seht ihr! Ich habe schon wieder alles vergessen», sagte Knuppe, die auch als Moderatorin arbeitet («Austria's Next Topmodel»). «Immer noch aufgeregt.»
Das Rateteam aus Ruth Moschner, Rea Garvey und Gastjuror Elton hatte sich allerdings nicht täuschen lassen: Es tippte vor der Auflösung geschlossen auf Knuppe. Garvey ist mit dem Model gut befreundet. Auch wenn sie jetzt wohl nicht mehr seine Freundin sei – «weil sie mich offensichtlich angelogen hat». Bei «The Masked Singer» weiss immer nur ein ganz kleiner Kreis von Menschen, wer hinter den Masken steckt. Die Kandidaten sind angehalten, auch Freunden nichts zu verraten.
Garveys Schmach aus der vergangenen Woche war damit wieder einigermassen ausgeglichen. In der ersten Show hatte sich Sängerin Stefanie Heinzmann (31, «My Man Is a Mean Man») aus einem Dalmatiner-Kostüm geschält, aber keiner hatte es kommen sehen. Auch nicht Garvey, der sie von gemeinsamen Auftritten gut kennt.
Auf Tipps aus dem Studiopublikum konnten die Juroren diesmal nicht bauen. ProSieben machte es wie viele andere Sender und strahlte die Show ohne Publikum aus – um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Der Applaus kam vom Band, es handelte sich um einen Mitschnitt aus der ersten Folge. «Wir brauchen ein bisschen Zerstreuung, oder?», stellte Moderator Matthias Opdenhövel (49) fest. «Kriegen wir in den nächsten Stunden.»
Bei «The Masked Singer» singen Prominente in aufwendigen Bühnenkostüme um die Wette – die Zuschauer rätseln, wer sich dahinter verstecken könnte. Wer die wenigsten Stimmen bekommt, wird demaskiert.
Im Rennen sind nun noch acht geheime Promis. Mit Spekulationen fällt man – wie beobachtet – leicht auf die Nase. Aber die Anzeichen, dass der 84 Jahre alte Dieter «Didi» Hallervorden unter dem Chamäleon-Kostüm steckt, verdichten sich. Fans wollen mittlerweile sogar eine spezielle Fingerhaltung wiedererkannt haben.
Spätestens am 14. April wird man es wissen. Dann ist Finale.
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