Das am Samstag eingeweihte Wandgemälde auf dem Gotthardpass.
Zwischen Armeechef Thomas Süssli (3.v.l.) und dem Tessiner Staatsrat Norman Gobbi (2.v.r.): ein Double von General Guisan.
Zur Einweihung des General-Guisan-Denkmals erschienen auch Soldaten auf Pferden.
Das Museum Sasso San Gottardo, wo das Denkmal eröffnet wurde, befindet sich in den kilometerlangen Stollen und riesigen Kavernen der Gotthardfestung.
Henri-Guisan-Denkmal in der Gotthard-Festung eingeweiht - Gallery
Das am Samstag eingeweihte Wandgemälde auf dem Gotthardpass.
Zwischen Armeechef Thomas Süssli (3.v.l.) und dem Tessiner Staatsrat Norman Gobbi (2.v.r.): ein Double von General Guisan.
Zur Einweihung des General-Guisan-Denkmals erschienen auch Soldaten auf Pferden.
Das Museum Sasso San Gottardo, wo das Denkmal eröffnet wurde, befindet sich in den kilometerlangen Stollen und riesigen Kavernen der Gotthardfestung.
In der Gotthard-Festung ist am Samstag zum 150. Geburtstag von Henri Guisan ein Denkmal für den General errichtet worden. An der Feier am Samstag auf dem Gotthardpass nahm auch der Tessiner Staatsrat Norman Gobbi teil.
Zum Jubiläum brachte das Museum in der Gotthardfestung auf den tonnenschweren, gepanzerten Eingangsportalen das Guisan-Denkmal in Form von meterhohen Wandmalereien an.
Sind die Tore geschlossen, bildet Guisan auf seinem Pferd Nobs reitend einen farbigen Blickfang, wie es in einer Mitteilung heisst. Sind die Tore während des Museumsbetriebs offen, verwandelt sich das Denkmal in zwei Teile, die auf den Innenflächen der Portalflügel angebracht sind: In Erinnerung an die Volksverbundenheit des Generals grüsst dieser die ein- und austretenden Gäste mit einer freundliche Geste.
Auf dem gegenüberliegenden Torflügel prangt ein gelber Turm. Das Symbol der Festungstruppen erinnert daran, dass die Festung im Zuge der Reduit-Strategie des Generals als zentrales Verteidigungs-Bollwerk im Alpenraum erbaut wurde.
Museums-Direktor Damian Zingg ist überzeugt, dass die Beschäftigung mit Guisan und seiner Geschichte sehr lehrreich sei. «Sie handelt von Leadership, Strategie und Taktik, es geht um Authentizität, Glaubwürdigkeit, mustergültige Kommunikation in der Sprache der Anzusprechenden und die Fähigkeit, das Vertrauen des Volkes in allen Sprachregionen des Landes zu gewinnen», wird Zingg in einer Mitteilung zitiert.
Im Wissen darum, dass die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen ihre eigene Dynamik entwickelten, deren Ausgang höchst ungewiss sei, lohne sich ein Blick auf Guisan und seine Zeit auf jeden Fall, erklärte Zingg.
General kurz vor Beginn des Weltkrieges
Der Schweizer Oberbefehlshaber im Zweiten Weltkrieg, Henri Guisan, wurde vor 150 Jahren am 21. Oktober in Mézières VD geboren. Als sich im Sommer 1939 die Lage in Europa zuspitzte, war er am 30. August 1939 von der Bundesversammlung zum General der Armee gewählt worden – ein militärischer Dienstgrad, den es in der Schweizer Armee in Friedenszeiten nicht gibt. Zwei Tage später überfiel die deutsche Wehrmacht auf Befehl Hitlers Polen, und der Zweite Weltkrieg begann.
In seinem Rapport auf dem Rütli am 25. Juli 1940 präsentierte er die Réduit-Strategie zur Konzentration der militärischen Verteidigung auf den Alpenraum. Guisan starb am 7. April 1960 in Pully bei Lausanne.
Das Museum Sasso San Gottardo befindet sich in den kilometerlangen Stollen und riesigen Kavernen der Gotthardfestung. Es ist von Juni bis Mitte Oktober geöffnet und in die beiden Bereiche «Ausstellungen» und «Historische Festung» gegliedert. Zwischen den beiden Sektoren verkehrt die Stollenbahn Metro del Sasso.
tl, sda