Politik20 Jahre: Spanien gedenkt des schwersten Anschlags seiner Geschichte
SDA
11.3.2024 - 15:41
Tausende Spanier haben am Montag bei zahlreichen Veranstaltungen der Opfer des schlimmsten Terroranschlags in der Geschichte des Landes vor 20 Jahren gedacht.
Keystone-SDA
11.03.2024, 15:41
SDA
Binnen weniger Minuten explodierten am Morgen des 11. März 2004, einem Donnerstag, zehn Bomben in vier voll besetzten Madrider Pendlerzügen. Nach offiziellen Angaben starben insgesamt 193 Menschen infolge der islamistischen Anschlagsserie. Fast 2000 Menschen wurden verletzt.
«Dieses Datum eint uns in einer Erinnerung, die zugleich persönlich wie öffentlich ist, und auch mit der Zeit nicht vergeht», sagte König Felipe VI. bei einer Zeremonie aus Anlass des Europäischen Tages für die Opfer des Terrorismus, der seit 2005 an die Zuganschläge von Madrid und alle anderen Terroranschläge erinnert. Regierungschef Pedro Sánchez betonte, Erinnerung müsse auch ein Ansporn für die Gegenwart und die Zukunft sein. «Damit sich so etwas nie wiederholt», sagte er in einer Rede.
An der Gedenkveranstaltung nahm auch die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, teil. Terroranschläge wie der von Madrid seien ein Angriff «auf uns alle», sagte die Schwedin. Überlebende anderer Terroranschläge in Europa berichteten von ihrem Martyrium und von der grossen Solidarität, die sie erfahren hätten.
Bei der zentralen Gedenkveranstaltung der Stadt Madrid an der Puerta del Sol hatte Vera de Benito, deren Vater bei der Anschlagsserie getötet wurde, den Spaniern für die enorme Solidarität gedankt. «Mein Vater und ich, wir waren ein tolles Duo. Ich wünschte, er könnte heute hier sein», sagte De Benito, die damals ein kleines Mädchen war. «Sie konnten uns unsere Angehörigen nehmen, aber niemals unserer Erinnerung», bekräftigte sie.
Die spanischen Sicherheitskräfte hatten damals die Gefahr des islamistischen Terrors unterschätzt, weil der Kampf gegen die baskische Terrororganisation ETA im Mittelpunkt stand. Die Ermittler kamen den Bombenlegern jedoch rasch auf die Spur.
Die Polizei machte die mutmasslichen Terroristen in der Vorstadt Leganés ausfindig. Die sieben Männer sprengten sich in die Luft, als ihre Wohnung von Sicherheitskräften umstellt war. Dabei starb auch ein Polizist.
Die Anschläge rissen damals aber auch eine Kluft in der spanischen Gesellschaft auf. Die Linke legte dem damaligen konservativen Ministerpräsidenten José María Aznar zur Last, Spanien zu einem Ziel des islamistischen Terrors gemacht zu haben, weil er das Land in den Irak-Krieg der USA geführt habe. Die Rechte hielt dem Sozialisten José Luis Rodríguez Zapatero vor, die Parlamentswahl am 14. März 2004 nur dank der Bombenanschläge gewonnen zu haben.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam