Offener Brief Offener Brief – 59 Konzernchefs geschlossen gegen Trump

SDA

24.8.2018 - 04:26

Seine Einwanderungspolitik stösst bei Bossen von grossen US-Firmen sauer auf: US-Präsident Donald Trump. (Archivbild)
Seine Einwanderungspolitik stösst bei Bossen von grossen US-Firmen sauer auf: US-Präsident Donald Trump. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/AP/EVAN VUCCI

Bei Donald Trump gilt derzeit: Erst hatte er kein Glück, dann kam auch noch Pech hinzu. Nach juristischem Ärger haben sich nun 59 Konternchefs gegen ihn gestellt.

Protestnote von 59 Chefs von Grosskonzernen wie Apple, JPMorgan Chase und American Airlines: Sie haben in einem gemeinsamen Brief die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump kritisiert. Widersprüchliche Entscheidungen führten dazu, dass viele Angestellte mit Ungewissheiten konfrontiert seien, etwa was die Arbeitserlaubnis ihrer Ehepartner angehe.

In dem an Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen gerichteten Schreibenheisst es, langjährige Mitarbeiter müssten damit rechnen, ihren Status aberkannt zu bekommen. Die Regierung müsse bei ihrer «legitimen Überprüfung» der Einwanderungsregeln Änderungen vermeiden, die «das Leben Tausender gesetzestreuer und qualifizierter Mitarbeiter durcheinanderbringen.

So würde man der Wettbewerbsfähigkeit der USA erheblichen Schaden zufügen»: Der Arbeitskräftemangel führe schon jetzt dazu, dass die Zahl unbesetzter Stellen auf historische Höchststände steige. Da sei es der falsche Zeitpunkt, den «Zugang zu Talenten» zu beschränken, schreiben die Führungskräfte in ihrem auf vergangenen Mittwoch datierten Brief.

Trump hat im Zuge seiner verschärften Einwanderungspolitik eine ganze Reihe von umstrittenen Massnahmen angeordnet oder angekündigt. Auch das dürfte der Grund dafür sein, dass das honore «Time»-Magazin dem Präsidenten im kommenden Heft gleich drei Titelseiten widmet.

Diese zeigen, dass dem Republikaner das Wasser bis zum Hals steht. Das neue Exemplar, das sich offensichtlich  mit den Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels beschäftigt, erscheint am 3. September.

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