Offener BriefOffener Brief – 59 Konzernchefs geschlossen gegen Trump
SDA
24.8.2018 - 04:26
Bei Donald Trump gilt derzeit: Erst hatte er kein Glück, dann kam auch noch Pech hinzu. Nach juristischem Ärger haben sich nun 59 Konternchefs gegen ihn gestellt.
Protestnote von 59 Chefs von Grosskonzernen wie Apple, JPMorgan Chase und American Airlines: Sie haben in einem gemeinsamen Brief die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump kritisiert. Widersprüchliche Entscheidungen führten dazu, dass viele Angestellte mit Ungewissheiten konfrontiert seien, etwa was die Arbeitserlaubnis ihrer Ehepartner angehe.
In dem an Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen gerichteten Schreibenheisst es, langjährige Mitarbeiter müssten damit rechnen, ihren Status aberkannt zu bekommen. Die Regierung müsse bei ihrer «legitimen Überprüfung» der Einwanderungsregeln Änderungen vermeiden, die «das Leben Tausender gesetzestreuer und qualifizierter Mitarbeiter durcheinanderbringen.
Rassistische Alt-Right-Bewegung in den USA zerlegt sich selbst
Der Nationalist Richard Spencer prägte das Schlagwort Alt-Right und gilt als Verbreiter der dahinterstehenden Ideologie.
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Nach dem Wahlsieg von Donald Trump schienen Rechtsextremisten in den USA an Einfluss zu gewinnen. Inzwischen hat sie der Widerstand in der Bevölkerung aber in die Schranken gewiesen. Hinzu kommen Skandale und interne Streitigkeiten unter den Anführern.
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Matthew Heimbach etwa, Mitbegründer nationalistischen Gruppe Traditionalist Worker Party, wurde im März nach einem Angriff auf seinen Mitstreiter David Matthew Parrott festgenommen. Gerichtsunterlagen zufolge hatten sich die beiden wegen Heimbachs Affäre mit Parrotts Frau gestritten.
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Der Extremisten-Anführer verstiess damit gegen Bewährungsauflagen im Zusammenhang mit einem Fall im Jahr 2016.
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Damals war er bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump im Staat Kentucky gegenüber einem Demonstranten gewalttätig geworden.
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Christopher Cantwell, «weisser Nationalist» und Gastgeber einer per Livestream verbreiteten Talkshow namens «Radical Agenda», musste wegen eines Fackelmarsches auf dem Campus der University of Virginia eine Haftstrafe antreten.
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Spencer und weitere prominente Teilnehmer des Aufmarsches in Charlottesville im vergangenen Sommer sind zudem auf Bundesebene angeklagt.
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US-Präsident Donald Trump hatte die Gewalt beim Aufmarsch in Charlottesville nur sehr zögerlich verurteilt. Viele Rechtsextremisten fühlten sich dadurch zunächst bestärkt. Schon kurz darauf wurde der Aufwind für die Szene aber von internen Streitigkeiten überlagert.
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Alt-Right-Aktivist Brad Griffin sagt: «Die Spaltungen waren schon immer da. Es gibt eine grosse Kluft in der Bewegung. Es gibt eine Fraktion von Alt-Right, die eher aus der vorstädtischen Mittelschicht stammt, und die sehr herablassend gegenüber den Leuten aus der Arbeiterklasse ist.»
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Nach Einschätzung des Extremismus-Forschers Oren Segal von der Bürgerrechtsorganisation Anti-Defamation League gibt es aber trotz der Probleme der Bewegung immer noch Gruppen, die aktiv sind - und auch solche, die weiterhin Zulauf von jungen Menschen erhalten.
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«Diese neuen Mitglieder werden nicht ganz plötzlich ihren Hass beiseite legen, bloss weil sich ihre Anführer untereinander bekämpfen», sagt Segal.
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So würde man der Wettbewerbsfähigkeit der USA erheblichen Schaden zufügen»: Der Arbeitskräftemangel führe schon jetzt dazu, dass die Zahl unbesetzter Stellen auf historische Höchststände steige. Da sei es der falsche Zeitpunkt, den «Zugang zu Talenten» zu beschränken, schreiben die Führungskräfte in ihrem auf vergangenen Mittwoch datierten Brief.
US-Präsident Donald Trump ist am WEF in Davos gelandet
Einstieg in die Air Force One: Der US-Präsident Donald Trump ist unterwegs zum diesjährigen WEF.
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Die amerikanischen Black Hawk-Hubschrauber, die US-Präsident Donald Trump nach Davos bringen, über dem Flughafen Zürich.
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US-Präsident Donald Trump steigt in Davos aus einem amerikanischen Black Hawk aus.
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US-Präsident Donald Trump ist in Davos angekommen. Der Helikopterkonvoi aus acht Helikoptern landete kurz vor elf Uhr im Minutentakt.
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Trump hat im Zuge seiner verschärften Einwanderungspolitik eine ganze Reihe von umstrittenen Massnahmen angeordnet oder angekündigt. Auch das dürfte der Grund dafür sein, dass das honore «Time»-Magazin dem Präsidenten im kommenden Heft gleich drei Titelseiten widmet.
Diese zeigen, dass dem Republikaner das Wasser bis zum Hals steht. Das neue Exemplar, das sich offensichtlich mit den Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels beschäftigt, erscheint am 3. September.
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