Iranische Sicherheitskräfte haben bei den landesweiten Protesten nach Informationen von Amnesty International mindestens 115 Menschen gesetzwidrig getötet.
Diese Angaben gingen auf glaubhafte Berichte zurück, teilte die Menschenrechtsorganisation am Samstag auf Twitter mit.
«Wir glauben, dass die Zahlen weitaus höher sind, und wir setzen die Untersuchungen fort», hiess es weiter. Amnesty forderte alle Staaten auf, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Im Iran hatten Menschen tagelang und landesweit gegen eine Erhöhung der Benzinpreise und eine Rationierung von Treibstoff protestiert. Die Revolutionsgarden (IRGC), eine loyale Elitetruppe, erklärten die Unruhen am Donnerstag für beendet.
Die iranische Führung gab nicht an, wie viele Menschen bei den Protesten getötet und verletzt worden sind. Die Regierung verfolgt aus Sicht von Beobachtern eine «Schweigepolitik». Sie wolle die wahren Opferzahlen nicht nennen, um weitere Spannungen im Land zu vermeiden. Der Zugang zum Internet wurde ausserdem tagelang gesperrt, um zu verhindern, dass Informationen sowie Bilder von den Unruhen die Runde machen.
«Die Anführer der Unruhen sind in den Grossstädten bereits identifiziert und verhaftet worden, und das war mit ein Grund für das Ende der Unruhen», sagte der IRGC-Sprecher Ramesan Scharif am Donnerstag. Laut Scharif war es in 100 Städten zu «kleineren und grösseren Zwischenfällen» gekommen.
Scharif unterstellte den USA und Israel, hinter den Unruhen gesteckt zu haben. Finanziert worden seien die Anführer der Proteste von den Monarchisten, «die sich für den Sturz des Schah-Regimes rächen wollen», sagte der IRGC-Sprecher.
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
In Gruppen durchkämmen Retter das Militärgefängnis Saidnaya: Assads Folter-Knast entpuppt sich als Vernichtungslager mit geheimen Kammern im Untergrund, die von einem hochrangigen Nazi inspiriert sein könnten.
10.12.2024
Syrien: Zwischen Freude und Ungewissheit
Mitglieder der Rebellengruppen, die den Sturz des syrischen Präsidenten Assad herbeigeführt hatten, zeigten sich am Montag in der syrischen Hauptstadt Damaskus in Siegerpose. Die Rebellen hatten am Sonntag die Kontrolle über Damaskus übernommen.
09.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
Syrien: Zwischen Freude und Ungewissheit
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen