Brutale Hammer-Attacke Angriff auf Ehemann von Nancy Pelosi – Weiterer Schuldspruch

SDA

22.6.2024 - 03:27

Die Abgeordnete Nancy Pelosi und ihr Ehemann Paul Pelosi kommen zum Staatsdinner im Weißen Haus. Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa
Die Abgeordnete Nancy Pelosi und ihr Ehemann Paul Pelosi kommen zum Staatsdinner im Weißen Haus. Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa
Archivbild: Keystone

Nach der Hammer-Attacke auf den Ehemann der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi gibt es in einem weiteren Strafverfahren einen Schuldspruch. Eine Geschworenenjury im kalifornischen San Francisco befand den Angreifer von Paul Pelosi am Freitag in allen Anklagepunkten für schuldig, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. 

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  • Wegen des brutalen Angriffs auf den Ehemann der US-Politikerin Nancy Pelosi ist der Täter einem weiteren Strafverfahren schuldig gesprochen worden.
  • Über das Strafmass entscheidet das zuständige Gericht zu einem späteren Zeitpunkt.
  • Bereits Mitte Mai wurde der Angreifer in einem anderen Verfahren auf Bundesebene zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt.

Über das Strafmass entscheidet das zuständige Gericht zu einem späteren Zeitpunkt. In einem anderen Verfahren auf Bundesebene hatte eine Richterin den Angreifer Mitte Mai bereits zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt.

Der heute 84-jährige Pelosi war Ende des Jahres 2022 – wenige Tage vor den US-Kongresswahlen – im Haus des Ehepaares in San Francisco überfallen und schwer verletzt worden. Er musste nach dem Angriff wegen eines Schädelbruchs und ernster Verletzungen am rechten Arm und an den Händen operiert werden. Der Täter hatte es auf die damalige Vorsitzende des Repräsentantenhauses selbst abgesehen, sie bei dem Überfall aber nicht angetroffen. Er wurde noch am Tatort festgenommen.

Angriff galt eigentlich Nancy Pelosi

Die Tat hatte damals in den USA Entsetzen und eine Debatte über politisch motivierte Gewalt ausgelöst. US-Medien deckten kurz nach der Tat auf, dass sich der Mann auf seinen Online-Profilen für diverse Verschwörungstheorien und Lügen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump über angeblichen Betrug bei der Präsidentenwahl 2020 interessierte. Die Polizei gab damals an, der Täter habe vorgehabt, die damalige Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses als Geisel zu nehmen und ihr «die Kniescheiben zu brechen». Er habe die Demokratin in den Rollstuhl zwingen wollen, um anderen Kongress-Abgeordneten zu zeigen, dass ihre «Handlungen Konsequenzen haben».

Ein Sprecher der Pelosis teilte am Freitag mit, die Familie sei dankbar für die guten Wünsche und Gebete, die sie weiterhin erhalte. Zum Urteil werde man sich bis zur Verkündung des Strafmasses aber nicht tiefergehend äussern.