DeutschlandAnnette Kurschus neue Chefin der deutschen Protestanten
SDA
10.11.2021 - 11:58
Die Theologin Annette Kurschus ist zur neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden.
10.11.2021, 11:58
SDA
Bei der Synode in Bremen kam die Präses (Vorsitzende) der Evangelischen Kirche von Westfalen am Mittwoch gleich im ersten Wahlgang auf die notwendige Zweidrittelmehrheit, wie die Synode mitteilte. Von 140 abgegebenen Stimmen erhielt sie 126 Ja-Stimmen, es gab vier Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen.
Als wichtigste Stimme im deutschen Protestantismus folgt Kurschus auf den bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Im EKD-Ratsvorsitz ist sie erst die zweite Frau nach Margot Kässmann (2009-2010). Kurschus (58) ist seit März 2012 Präses in Westfalen. 2019 wurde sie für weitere acht Jahre im Amt bestätigt. Seit 2015 war sie bereits stellvertretende Ratsvorsitzende der EKD.
Deutschlandweit bekannt wurde Kurschus durch die Trauerfeier im Kölner Dom für die Hinterbliebenen des Germanwings-Absturzes 2015 in Frankreich. Bei der Flugzeugkatastrophe waren 150 Menschen ums Leben gekommen, darunter 16 Schüler und Lehrer einer Schule aus Haltern am See. Kurschus beeindruckte in ihrer Predigt als einfühlsame Seelsorgerin.
Die Pfarrerstochter wurde 1963 in Rotenburg an der Fulda (Hessen) geboren. Sie studierte Theologie in Bonn, Marburg, Münster und Wuppertal und arbeitete als Pastorin. Von 2005 bis 2012 war Kurschus, die ledig ist und keine Kinder hat, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Siegen.
In Deutschland, dem Ursprungsland der Reformation, gibt es in den zur EKD gehörenenden Landeskirchen derzeit noch etwa 20,2 Millionen Protestanten. Das entspricht gut 24 Prozent der Bevölkerung. Die Zahl der Kirchgänger an einem Durchschnittssonntag liegt laut EKD-Erhebungen bei deutlich unter einer Million. Gut 26 Prozent der Bevölkerung Deutschlands sind Katholiken. Etwa 39 Prozent sind konfessionslos.
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