Infektionswelle in ChinaAnsturm auf Auslandsreisen nach Ende der Quarantäne-Pflicht
SDA
27.12.2022 - 06:03
Wie sich die Menschen in China mit Covid arrangieren (müssen)
Derzeit infiziert das Coronavirus in China Millionen Menschen, weitgehend unkontrolliert. Doch zumindest in den grösseren Städten scheint man sich mit Covid-19 zu arrangieren.
27.12.2022
Am Montag hat China ein Ende der Quarantäne-Pflicht für Reisende in die Volksrepublik angekündigt. Das führt zu einem Ansturm auf Buchungen für Flüge ins Ausland.
27.12.2022, 06:03
27.12.2022, 09:09
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Das angekündigte Ende der Quarantäne-Pflicht bei der Einreise nach China hat in dem Land zu einem Ansturm auf Flugbuchungen geführt. Die Online-Suchen nach Flügen ins Ausland stiegen rasant an, wie die Staatsmedien am Dienstag berichteten. Die Reise-Plattform Tongcheng verzeichnete demnach eine Zunahme der Suchanfragen nach Flugreisen um 850 Prozent sowie zehnmal so viele Suchen nach Visa-Vorschriften.
Die Regierung in Peking hatte am Montagabend ein Ende der Quarantäne-Pflicht für Einreisende ab 8. Januar angekündigt. Reisende müssen dann nur noch einen höchstens 48 Stunden alten negativen Coronatest vorlegen. Die Ankündigung stiess in China auf Begeisterung. «Es ist vorbei. Der Frühling kommt», schrieb ein Nutzer des Online-Dienstes Weibo, der zahlreiche positive Reaktionen erhielt. «Ich bereite meine Reise ins Ausland vor!», jubelte ein anderer.
Peking war Anfang Dezember in einer radikalen Kehrtwende von seiner strengen Null-Covid-Politik abgerückt. Seither breitet sich das Coronavirus in China rasant aus, das Land erlebt den weltweit höchsten Anstieg an Infektionen. Schätzungen zufolge könnten in den kommenden Monaten etwa eine Million Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion sterben.
Keine Angaben zu Neuinfektionen und Todesfällen mehr
Am Sonntag hatte China die Veröffentlichung täglicher Corona-Daten eingestellt. Die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle werde nicht mehr täglich bekannt gegeben, teilte die nationale Gesundheitskommission mit. Eine Begründung dafür nannte sie nicht.