US-WahlkampfKönnte diese Bevölkerungsgruppe den Ausschlag geben?
dpa
8.10.2024 - 20:20
Eine Umfrage in den USA zeigt, wie schwarze Wähler abstimmen würden.
Alex Brandon/AP
Donald Trump buhlt verstärkt um die Gunst schwarzer Männer. Doch zeigt eine Umfrage, dass der Republikaner bei Schwarzen nach wie vor einen schweren Stand hat. Aber auch in eine mögliche Präsidentschaft von Kamala Harris setzen viele offenbar nicht allzu grosse Hoffnungen.
DPA
08.10.2024, 20:20
09.10.2024, 11:32
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Schwarze Wähler in den USA zeigen einer Umfrage zufolge eine klare Präferenz für Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris.
Aber: Nur rund die Hälfte der Befragten finde, dass die Zuschreibung «Würde das Land zum Bessern ändern» auf Harris zutreffe
Schwarze Wähler in den USA zeigen einer Umfrage zufolge eine klare Präferenz für Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, rechnen aber nicht mit tiefgreifenden Verbesserungen für ihr Leben im Falle ihres Wahlsiegs.
Nur rund die Hälfte der Befragten finde, dass die Zuschreibung «Würde das Land zum Bessern ändern» auf Harris zutreffe, hiess es in einer Erhebung der Nachrichtenagentur AP und des Meinungsforschungsinstituts Norc. Und nur etwa die Hälfte waren der Ansicht, dass der Ausgang der Präsidentschaftswahl im November grosse oder ziemliche grosse Auswirkungen auf ihre persönliche Situation haben werde – eine Einschätzung, die im Einklang mit jener der meisten Amerikaner steht.
Harris werde nur bedingt was verändern können
«Die Demokratische Partei ist nicht stark genug für mich», sagte die 53-jährige Raina Johnson aus Chicago. Harris werde im Falle ihres Sieges zwar «versuchen, etwas für das Volk zu tun», doch fürchte sie, dass sie begrenzten Spielraum haben werde, wie es schon bei Barack Obama der Fall gewesen sei, «weil die Republikanische Partei ihn niedergehalten hat».
Die Umfrage von AP und Norc ergab zudem, dass rund sieben von zehn schwarzen Wählern eine einigermassen positive oder sehr positive Meinung von Harris hätten. Zwischen schwarzen Frauen und Männern gebe es da keine Unterschiede, ähnlich verhalte es sich zwischen den Jungen und Älteren innerhalb der Bevölkerungsgruppe.
Donald Trump ist eher unbeliebt
Vom Ex-Präsidenten Donald Trump halten die meisten schwarzen Wähler hingegen offenbar wenig: Rund acht von zehn Befragten hätten eine einigermassen schlechte oder sehr schlechte Meinung von dem Republikaner. Nur etwa 15 Prozent bewerteten Trump positiv.
Und nur eine von zehn Schwarzen fand, dass die Zuschreibung «Würde das Land zum Besseren verändern» oder «Würde für Menschen wie Sie kämpfen» gut zu ihm passten. Trump wirbt im Wahlkampf auch vor allem um die Stimmen schwarzer Männer, seine Kampagne organisiert Veranstaltungen in mehrheitlich von Schwarzen bewohnten Vierteln in Städten wie Detroit, Philadelphia und Milwaukee.
Harris wäre im Falle eines Wahlsiegs die erste Frau, die erste Schwarze und die erste Amerikanerin mit indischen Wurzeln im Präsidentenamt.
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