Argentinien Argentinier bestimmen Kandidaten für Präsidentenwahl

SDA

13.8.2023 - 14:37

Sergio Massa, Wirtschaftsminister von Argentinien und Präsidentschaftskandidat der Regierungspartei, kommt zur Stimmabgabe während der Vorwahlen. Rund zwei Monate vor der Präsidentenwahl haben die Argentinier über die Kandidaten für die Hauptrunde abgestimmt. Die Vorwahlen galten auch als Stimmungstest für die Präsidentenwahl am 22. Oktober 2023. Foto: Daniel Jayo/AP/dpa
Sergio Massa, Wirtschaftsminister von Argentinien und Präsidentschaftskandidat der Regierungspartei, kommt zur Stimmabgabe während der Vorwahlen. Rund zwei Monate vor der Präsidentenwahl haben die Argentinier über die Kandidaten für die Hauptrunde abgestimmt. Die Vorwahlen galten auch als Stimmungstest für die Präsidentenwahl am 22. Oktober 2023. Foto: Daniel Jayo/AP/dpa
Keystone

Rund zwei Monate vor der Präsidentenwahl haben die Argentinier über die Kandidaten für die Hauptrunde abgestimmt. Die Vorwahlen am Sonntag galten auch als Stimmungstest für die Präsidentenwahl am 22. Oktober. Zudem dienen sie der Lichtung des Parteienspektrums. Nur Parteien und Wahlbündnisse, die mindestens 1,5 Prozent der Stimmen erhalten, dürfen an der Präsidentenwahl teilnehmen. Die Urnen sollten um 18.00 Uhr (Ortszeit) schliessen. Ergebnisse wurden für den späten Abend (Ortszeit) erwartet.

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In der konservativen Opposition bemühten sich der Bürgermeister der Hauptstadt Buenos Aires, Horacio Rodríguez Larreta, und die frühere Innenministerin Patricia Bullrich um die Nominierung ihrer Partei. Aufseiten des linken Regierungslagers traten Wirtschaftsminister Sergio Massa und der Hochschullehrer und Gewerkschaftsführer Juan Grabois gegeneinander an. Mit Spannung wurde zudem erwartet, wie der libertäre Populist Javier Milei abschneidet.

Argentinien steckt in einer schweren Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Inflationsrate liegt bei 115 Prozent. Das Land leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer grossen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht. Die Landeswährung Peso wertet gegenüber dem US-Dollar immer weiter ab, der Schuldenberg wächst ständig.