ArgentinienArgentinier erinnern an Terror-Ermittler
SDA
19.1.2020 - 02:40
Fünf Jahre nach dem Tod von Staatsanwalt Alberto Nisman haben in Buenos Aires Tausende Menschen des prominenten Terror-Ermittlers gedacht. «Es war kein Selbstmord, es war Mord», skandierten die Demonstranten am Samstag im Zentrum der argentinischen Hauptstadt.
Nisman war am 18. Januar 2015 erschossen in seiner Wohnung entdeckt worden. Zunächst gingen die Ermittler von Selbstmord aus, allerdings kamen schnell Zweifel an der offiziellen Version auf.
Nisman war Sonderstaatsanwalt für die Ermittlungen zu dem Attentat gegen das jüdische Gemeindehaus Amia in Buenos Aires im Jahr 1994, bei dem 85 Menschen ums Leben gekommen waren. Die Drahtzieher des Anschlags sollen den Ermittlungen zufolge aus der Schiiten-Miliz Hisbollah oder iranischen Regierungskreisen stammen. Allerdings unterzeichnete die Regierung der damaligen Staatschefin und heutigen Vizepräsidentin Cristina Kirchners ein Memorandum mit der iranischen Regierung, um die Ermittlungen in die Hände einer internationalen Wahrheitskommission zu legen.
Wegen dieses Memorandums klagte Nisman die damalige Präsidentin wegen Behinderung der Justiz und Verschleierung an. Wenige Tage später wurde er mit einem Kopfschuss in seiner Wohnung gefunden. «Niemand, der sich im Besitz der Wahrheit wähnt, bringt sich selbst um. Niemand, der so enthusiastisch ist, nimmt sich das Leben», hiess es in einem Text, der bei der Demonstration in Buenos Aires verlesen wurde.
Die US-Regierung nutzte Nismans Todestag, um die Front gegen die Hisbollah zu stärken. «Am fünften Todestag von Staatsanwalt Alberto Nisman erinnern wir uns an das Attentat gegen Amia und seinen unermüdlichen Einsatz, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen», schrieb US-Aussenminister Mike Pompeo am Samstag auf Twitter. «Wir rufen alle Staaten dazu auf, die Hisbollah offiziell zu der Terrororganisation zu erklären, die sie ist.»
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