Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist persönlich vom aktuellen Datenskandal betroffen. In einer Anhörung im US-Kongress am Mittwoch sagte er, dass auch seine Informationen an das umstrittene Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica gegangen seien.
Weitere Details dazu gab es zunächst nicht. Am Dienstag hatten bereits zwei Ausschüsse des US-Senats Zuckerberg befragt. Den Senatoren gelang es nicht, den Facebook-Chef ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Der 33-Jährige wiederholte zum Auftakt der Anhörung vom Mittwoch wortgleich seine Stellungnahme vom Vortag. In dieser hatte er Fehler eingeräumt und besseren Datenschutz versprochen.
Der Vorsitzende des Energie- und Handelskomitees im US-Abgeordnetenhaus, Greg Walden, sagte, Facebook sei zwar grösser geworden, aber möglicherweise nicht reifer. Es gehe auch darum, zu klären, ob das Online-Netzwerk nun eine Online-Plattform oder ein Medienunternehmen sei.
Zuckerberg betonte, er betrachte Facebook nicht als Medienfirma, sondern als Technologie-Unternehmen. Er wirkte von Anfang an sicherer als zunächst am Vortag.
Bis zu 87 Millionen Betroffene
Beim aktuellen Datenskandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App vor mehr als vier Jahren Informationen von Facebook-Nutzern unrechtmässig an die Firma Cambridge Analytica weitergereicht, die später unter anderem für das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump arbeitete.
Dabei ging es nicht nur um die Daten der rund 300'000 Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um die ihrer Facebook-Freunde. Der Daten-Zugriff für App-Entwickler liess diesen breiten Einzug von Informationen von 2007 bis 2014 zu.
Nach Einschätzung von Facebook könnten die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern weltweit betroffen sein - darunter potenziell von gut 70 Millionen US-Amerikanern. Cambridge Analytica selbst erklärte, man habe Informationen zu 30 Millionen Nutzern erhalten.
Facebook wusste seit Ende 2015 von der unerlaubten Datenweitergabe - gab sich aber mit der Zusicherung zufrieden, dass sie vernichtet worden seien und informierte die betroffenen Nutzer nicht. Das wird erst jetzt nachgeholt.
Enthüllung im Königshaus: Prinzessin Kate unterzieht sich Chemotherapie wegen Krebserkrankung
22.03.2024
Rebellen in Syrien entdecken grosse Drogenfabrik
Am Stadtrand von Damaskus haben die Kämpfer eine Drogenfabrik des Assad-Regimes entdeckt. Fachleute beschuldigen Syrien seit Jahren, ein grosser Akteur im internationalen Rauschgifthandel zu sein.
13.12.2024
Konzert ohne Kopftuch – junge Sängerin trotzt den Mullahs
Parastoo Ahmadi hat in Teheran ein Konzert ohne Kopftuch und in einem Kleid gegeben. Dinge, die im Iran für Frauen verboten sind. Das Regime hat nun ein Verfahren gegen Ahmadi und die Band eröffnet.
13.12.2024
Enthüllung im Königshaus: Prinzessin Kate unterzieht sich Chemotherapie wegen Krebserkrankung
Rebellen in Syrien entdecken grosse Drogenfabrik
Konzert ohne Kopftuch – junge Sängerin trotzt den Mullahs