Schweden Krawalle rund um rechte Proteste

dpa

16.4.2022 - 18:00

In Orebro stiessen am Freitag rechte Demonstrierende und Gegenprotestanten zusammen wegen einer Ankündigung, dass bei der genehmigten Demo einer rechtsextremistischen Anti-Islam-Gruppierung ein Koran verbrannt werden sollte. (15.04.2022)
In Orebro stiessen am Freitag rechte Demonstrierende und Gegenprotestanten zusammen wegen einer Ankündigung, dass bei der genehmigten Demo einer rechtsextremistischen Anti-Islam-Gruppierung ein Koran verbrannt werden sollte. (15.04.2022)
Kicki Nilsson/KEYSTONE

In Schweden ist es rund um Proteste von Rechtsextremen zu Ausschreitungen gekommen. Da diese von der Polizei genehmigt wurden, gab es auch Gegendemonstrationen.

In der Stadt Örebro im Süden des Landes wurden am Karfreitag während Protesten von Rechtsextremen mehrere Polizeiautos angezündet, berichtete der Sender SVT am Samstag. Etwa ein Dutzend Polizisten erlitten Verletzungen. Insgesamt waren an den Protesten nach Angaben der Polizei etwa 500 Menschen beteiligt. Auch in der Hauptstadt Stockholm kam es zu Ausschreitungen mit Steinwürfen.

Hintergrund sind mehrere rechte Demonstrationen sowie die Tatsache, dass diese von der Polizei genehmigt wurden. Daraufhin gab es auch Gegendemonstrationen. Bereits am Gründonnerstag hatte es SVT zufolge Krawalle gegeben, nachdem ein bekannter Rechtsextremist eine Genehmigung für Versammlungen bekommen hatte, bei denen er den Koran verbrennen wollte. Eine weitere für Samstag angesetzte Demonstration in der Stadt Landskrona wurde wegen der Ausschreitungen kurzfristig nach Malmö verlegt. Trotzdem versammelten sich in Landskrona um die 60 Demonstranten, auch hier kam es zu Krawallen.

dpa