Gesundheitskosten Baume-Schneider sieht neue Tarifstrukturen als «essenziell» an

hanke, sda

19.6.2024 - 14:32

Gesundheitsministerin Baume-Schneider sieht die neuen Tarifstrukturen als "essentiell" für das Schweizer Gesundheitssystem an.
Gesundheitsministerin Baume-Schneider sieht die neuen Tarifstrukturen als "essentiell" für das Schweizer Gesundheitssystem an.
Keystone

Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider hat die Einführung der Einzeltarifstruktur Tardoc sowie der ersten Patientenpauschaltarife am Mittwoch als «essenziell für das Gesundheitssystem» bezeichnet. Die alte Tarifstruktur Tarmed wird per Anfang 2026 abgelöst.

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Die Reform sei «unbestreitbar», sagte Baume-Schneider am Mittwoch vor den Medien. Dies insbesondere «nach Jahren der Blockade zwischen den Tarifpartnern». Die beiden Tarifstrukturen «stärken die Behandlung und beseitigen falsche Anreize», so Baume-Schneider weiter. Es werde so auch dafür gesorgt, dass medizinische Leistungen angemessen vergütet werden.

Mit der Änderung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) im vergangenen Jahr habe das Eidgenössische Parlament die rasche Einführung von Pauschaltarifen zudem möglich gemacht, so die Bundesrätin weiter. Auch habe die neue Organisation ambulante Arzttarife (OAAT AG) im Januar 2024 ihre Arbeit aufgenommen und sorge nun dafür, dass die Koordination zwischen den verschiedenen Tarifpartnern gewährleistet werden könne.

«Dank all dieser Entwicklungen ist der Bundesrat überzeugt, dass dies jetzt der richtige Zeitpunkt für die Inkraftsetzung der beiden Tarifstrukturen ist», so die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) weiter.

Die Aufgabe der OAAT AG sei nun die stetige Weiterentwicklung der Tarife, so Baume-Schneider. Weitere Koordination sei «unabdingbar, denn beide Strukturen betreffen den ambulanten, medizinischen Bereiche». Dies vor allem in Bezug auf die Kostenneutralität: «Kostenneutralität ist wichtig, sie muss lesbar sein», sagte Baume-Schneider weiter.

Man müsse verstehen, wo es teurer werde und wo nicht. So müsste unter anderem auch die Berechnung der Pauschalen, die bisher ausschliesslich auf Daten aus den Spitälern beruhte, angepasst werden.