PolitikBerichte: Bekannter Koranschänder in Schweden erschossen
SDA
30.1.2025 - 12:22
Polizisten bei einem Einsatz in Södertälje, südlich von Stockholm. Foto: Jonas Ekströmer/TT News Agency/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone
Ein Mann, der Schweden mit regelmässigen Koran-Verbrennungen im Sommer 2023 in eine grössere diplomatische Krise gestürzt hat, ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge erschossen worden.
Keystone-SDA
30.01.2025, 12:22
SDA
Der gebürtige Iraker wurde demnach in der Nacht in seiner Wohnung in der Stadt Södertälje südwestlich von Stockholm mit Schussverletzungen gefunden, denen er später erlag. Das berichteten unter anderem der Rundfunksender SVT und die Zeitungen «Dagens Nyheter», «Aftonbladet» und «Expressen».
Demnach soll sich der Mann zum Tatzeitpunkt mitten in einer Live-Übertragung auf Tiktok befunden haben. Fünf Menschen wurden nach Angaben der Polizei festgenommen. Sie berichtete in einer Mitteilung von dem Vorfall in Södertälje, bei dem ein Mann im Alter von rund 40 Jahren von Schüssen getroffen und ums Leben gekommen sei. Die Identität des 38-Jährigen wollte eine Polizeisprecherin auf Anfrage aber zunächst nicht bestätigen.
Aus einer Mitteilung des Stockholmer Amtsgerichts geht jedoch indirekt hervor, dass der Mann tot ist. Ursprünglich sollte zu den Koranverbrennungen am Donnerstag ein Urteil veröffentlicht werden. Vom Gericht hiess es in dem Zusammenhang dass nun, da der Tod von einem der beiden Angeklagten festgestellt worden und die Verurteilung eines Toten nicht möglich sei, das Urteil angepasst und vertagt werden müsse. Der zweite Angeklagte hat sich bereits in sozialen Medien geäussert und schrieb, dass er am Leben sei.
Diplomatische Krise mitten im Nato-Prozess
Der Mann war 2018 aus dem Irak nach Schweden gekommen. Im Sommer 2023 waren in dem skandinavischen Land immer wieder Exemplare des Korans öffentlich angezündet oder beschädigt worden. Der islamkritische Iraker war damals zusammen mit einem Mitstreiter für die meisten dieser Vorfälle verantwortlich gewesen. Mitten im holprigen Nato-Beitrittsprozess Schwedens hatte all das zu einer diplomatischen Krise und teils gewalttätigen Protesten in muslimisch geprägten Ländern geführt.
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