MyanmarBerichte: Junta in Myanmar tötet mindestens 35 Zivilisten
SDA
25.12.2021 - 18:37
In Myanmar sind die verbrannten Leichen von mindestens 35 Menschen laut Informationen von Menschenrechtsaktivisten und Medienberichten gefunden worden.
Keystone-SDA
25.12.2021, 18:37
SDA
Unter ihnen sollen auch Kinder sein. Bei den Opfern handele es sich um Zivilisten, die wegen Kämpfen aus ihren Dörfern fliehen wollten, sagte ein Mitglied der Menschenrechtsgruppe Karenni Human Rights Group, der anonym bleiben wollte, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Zwei Mitarbeiter der Hilfsorganisation Save the Children werden nach dem Vorfall ebenfalls vermisst, wie die internationale NGO am Samstagabend mitteilte.
Die Menschen seien von Soldaten der Militärjunta festgenommen und getötet worden, fügte der örtliche Menschenrechtler hinzu. Er gab an, die verkohlten Körper selbst gesehen zu haben. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder gewesen. Der Vorfall habe sich am Freitag im Bundesstaat Kayah im Osten des Landes ereignet. Die Karenni sind eine ethnische Gruppe im Vielvölkerstaat Myanmar.
Save the Children teilte mit, dass die beiden vermissten Mitarbeiter nach einem humanitärem Einsatz in der Nähe auf dem Weg nach Hause gewesen seien. Man habe die Bestätigung, dass ihr privater Wagen angegriffen worden und ausgebrannt sei. Die NGO sprach von mindestens 38 Toten bei dem Vorfall. «Das Militär hat Berichten zufolge Menschen aus ihren Autos gezwungen, einige festgenommen, andere getötet und ihre Körper verbrannt», hiess es. Die Organisation verurteilte den Angriff als Bruch des humanitären Völkerrechts.
Berichte von Einheimischen sowie Medienberichte aus Myanmar können nicht unabhängig überprüft werden. Die Organisation Myanmar Witness, die nach eigenen Angaben Beweise für Menschenrechtsverletzungen in dem Land sammelt, bestätigte ein Feuer am Freitag um 13.18 Uhr (Ortszeit), gab aber nicht die Ursache dafür an.
Ein weiteres Mitglied der Karenni Human Rights Group sagte unter Berufung auf Einheimische, dass die Junta in der Nähe des Dorfes Mu So in der Gemeinde Hpruso verbrannte Leichen zurückgelassen habe.
«Wir fanden einige verbrannte Leichen mit auf dem Rücken gefesselten Händen. Unsere Leute wurden brutal getötet», sagte ein Mitglied der lokalen Widerstandsgruppe der Deutschen Presse-Agentur. «Die Zivilisten wurden hier kollektiv verbrannt», sagte das Mitglied weiter. Er fügte hinzu: «Einige Menschen bevor sie starben.»
Die vom Militär kontrollierte Zeitung «The Mirror Daily» berichtete, dass es am Freitag zu Kämpfen zwischen Militärangehörigen und lokalen Widerstandskämpfern in der Gemeinde Hpruso gekommen sei. Dabei seien sieben Lastwagen mit «Terroristen», wie das Militär die lokalen Widerstandskräfte nennt, beschossen worden.
Das frühere Birma versinkt seit einem Putsch im Februar in Chaos und Gewalt. Das Militär hatte die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi entmachtet und regiert seither mit eiserner Faust. Jeder Widerstand wird mit brutaler Härte unterdrückt. In vielen Teilen des südasiatischen Landes haben sich lokale bewaffnete Einheiten gebildet, um Widerstand gegen die Junta zu leisten. Immer wieder gibt es Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam