IsraelBerichte: Verletzte nach Siedler-Angriff im Westjordanland
SDA
23.5.2025 - 10:44
dpatopbilder - Palästinensische Bewohner sammeln und verpacken ihre Habseligkeiten, als sie ihr Dorf Maghayer Al-Dir nach israelischen Siedlerangriffen verlassen. Foto: ILIA YEFIMOVICH/dpa
Keystone
Im Westjordanland haben israelische Siedler palästinensischen Anwohnern und Medien zufolge in der Nacht ein Dorf im Nordwesten angegriffen.
Keystone-SDA
23.05.2025, 10:44
SDA
Sie setzten in Brukin fünf Häuser und fünf Autos in Brand, wie Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur sagten. Der Rote Halbmond meldete, acht Menschen seien wegen leichter Brandverletzungen behandelt worden. Die israelische Zeitung «Haaretz» meldete, Dutzende Siedler seien in das Dorf eingedrungen.
Eine Sprecherin der israelischen Armee teilte auf Anfrage mit, das Militär habe Berichte über den Vorfall erhalten. Einsatzkräfte seien daraufhin nach Brukin gekommen, die Verdächtigen jedoch bei deren Ankunft geflüchtet. Berichte über Verletzte seien dem Militär bislang nicht bekannt. Der Vorfall werde untersucht.
Anschlag in der vergangenen Woche
Ein Einwohner des Orts soll in der vergangenen Woche bei einem Anschlag in der Gegend eine hochschwangere Israelin aus einer nahegelegenen Siedlung getötet haben. Ärzte kämpften auch um das Leben ihres Babys. Der Ehemann der 30-Jährigen wurde ebenfalls verletzt. Nach Medienberichten war das Paar im Auto unterwegs zur Geburt im Krankenhaus, als der Palästinenser das Feuer auf sie eröffnete. Israels Armee teilte am Mittwoch mit, sie habe den mutmasslichen Täter getötet.
Anwohnern zufolge war das israelische Militär nach dem Anschlag neun Tage in Brukin im Einsatz. Der Siedlerangriff erfolgte den Angaben nach dann kurz nach dem Abzug des Militärs aus dem Ort.
Die Lage im besetzten Westjordanland hat sich seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg verschärft. Seitdem wurden dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen von Extremisten mehr als 920 Palästinenser getötet. Zugleich gibt es verstärkt Gewalt radikaler israelischer Siedler gegen palästinensische Zivilisten.
Neues Startdatum für Trumps US-Zölle. Von diesem Mittwoch wird das neue Anlaufdatum auf den 1. August verschoben. Der US-Präsident unterzeichnete ein entsprechendes Dekret am 7. Juli. Nur wenige Stunden nach diesem Aufschub will sich Donald Trump aber nicht auf die Verbindlichkeit dieses Ultimatums festlegen. Er zeigt sich offen, sollten die Handelspartner ihm einen Vorschlag unterbreiten.
08.07.2025
Trump erhofft Gaza-Deal diese Woche – Treffen mit Netanjahu
Washington, 07.07.2025: Gespräche in Washington: US-Präsident Donald Trump hofft auf einen Gaza-Deal noch in dieser Woche. «Ich glaube, wir stehen kurz vor einer Einigung zu Gaza. Wir könnten es diese Woche schaffen», sagte der Republikaner vor Journalisten am Sonntag. Am Montag soll Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weissen Haus zu Gast sein.
Vor Netanjahus Abflug schickt Israel eine Delegation zu neuen indirekten Gesprächen über einen Deal nach Doha. Die USA fungieren gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und Hamas, da diese nicht direkt miteinander reden.
Trump äussert sich vor seinem Gespräch mit Netanjahu zuversichtlich, dass man mit der Hamas die Freilassung weiterer Geiseln vereinbaren könne.
08.07.2025
Trump feiert Sieg über Steuergesetz
Auch die über achtstündige Marathonrede des demokratischen Minderheitsführers Hakeem Jeffries im Kongress in Washington am Donnerstag konnte die Verabschiedung des umstrittenen Steuer- und Ausgabengesetzes von US-Präsident Donald Trump nicht verhindern. Jeffries erklärte, Trumps Gesetz sei rücksichtslos und unmoralisch. Er wisse, er könne die Verabschiedung nicht mehr verhindern, aber er werde sich mit allen Mitteln dagegen wehren, so der Demokrat. Das Repräsentantenhaus hat dann auch im späteren Verlauf der Sitzung die Gesetzesvorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen angenommen. Der Republikaner und Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson unterschrieb das rund 900-seitige Gesetz, das von Donald Trump nur «The One Big Beautiful Bill» genannt wird. Nun fehlt nur noch die Unterschrift des Präsidenten, die er für 17 Uhr Ortszeit in Washington angekündigt hat. Er lud alle Kongress- und Senatsabgeordneten dazu ein, bei der Zeremonie mit anwesend zu sein. Es war sein Ziel, dass der Akt der Unterschrift auf den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag fällt. Den 4. Juli. Die Gesetzesvorlage umfasst Steuererleichterungen vor allem für Wohlhabende, mehr Geld etwa für den Grenzschutz sowie das Militär, aber Kürzungen im Sozialbereich. Die Demokraten und auch einige Republikaner sehen die geplante Reform des Gesundheitsversorgungsprogramms Medicaid äusserst skeptisch, weil Millionen Menschen dadurch ihre Versicherung verlieren dürften. Andere Republikaner kritisieren zudem, dass das Staatsdefizit durch die Steuersenkungen noch weiter steigen wird.
04.07.2025
1. August: Trump verschiebt Frist für neue Zölle
Trump erhofft Gaza-Deal diese Woche – Treffen mit Netanjahu