PandemieBerset stellt Ende des Zertifikats in der Schweiz in Aussicht
sda
22.1.2022 - 06:00
Gesundheitsminister Alain Berset hat in einem Interview die mögliche baldige Abschaffung der Covid-Zertifikatspflicht im Inland in Aussicht gestellt. «Die Zeiten des Zertifikats scheinen sich dem Ende zu nähern», sagte Berset der Zeitung «Schweiz am Wochenende».
22.1.2022 - 06:00
SDA
Bei guter Entwicklung der Corona-Lage könne der Bundesrat «in den nächsten Wochen die Homeoffice-Pflicht in eine Empfehlung ändern und die Quarantäne aufheben», sagte der Bundesrat weiter. Die Landesregierung hatte zuletzt entschieden, dass die Homeoffice-Pflicht und Quarantäneregeln vorerst bis Ende Februar gelten. Die übrigen Massnahmen sind bis mindestens Ende März in Kraft.
In der Schweiz kommen Covid-Zertifikate seit Juli 2021 zum Einsatz. Sie weisen aus, dass man geimpft, getestet oder genesen ist. Im Herbst gab es vor der Abstimmung über das Covid-Gesetz hitzige Diskussionen über den Einsatz von Zertifikaten und deren Zumutbarkeit. Die Regierung will mit Zugangsbeschränkungen die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen und schwere Krankheitsfälle verhindern.
Der SP-Bundesrat äusserte sich im Interview verhalten optimistisch zur Lage. «Ich glaube, dass wir auf dem Weg der Besserung sind, aber das Virus hat sich schon mehrmals als unberechenbar erwiesen.»
Bersets schlimmster Moment
Zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie erklärte der Krisenmanager: «Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas aushalten kann.» Die Krise sei von einer «ungeahnten Brutalität» gewesen. Berset sah sich nach eigenen Worten mit einem «gewaltigen Druck der Verantwortung», Erwartungen der Öffentlichkeit und einer Arbeitslast, die um ein Vielfaches höher sei als in normalen Zeiten, konfrontiert.
Als schlimmsten Tag in der Krise bezeichnete Berset den Moment, «als wir die Schulen schliessen mussten». «Dieser negative Einfluss auf die Ausbildungsmöglichkeit und die gleichen Chancen von Kindern ist für eine Gesellschaft etwas vom Schlimmsten, was man sich vorstellen kann.» Der Bundesrat habe aber keine andere Wahl gehabt, nachdem die umliegenden Länder und manche Gemeinden in der Schweiz den Schulbetrieb eingestellt hatten. «Zum Glück waren es zuletzt nur wenige Wochen, viel kürzer als in anderen Ländern.»
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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