«Bewusste Provokation»: Maurer erklärt sich zu «Es»-Äusserung
Der abtretende Bundesrat Ueli Maurer hat am Samstag in Reussbühl LU seine Äusserung, als seine Nachfolge kein «Es» zu wollen, erklärt. Es sei eine bewusste Provokation gewesen, sagte er den SVP-Delegierten.
22.10.2022
Der abtretende Bundesrat Ueli Maurer hat am Samstag an der SVP-Delegiertenversammlung seine Äusserung, als seine Nachfolge kein «Es» zu wollen, erklärt. Eine solche Diskussion wegen eines solch kleinen Wortes zeige die Dekadenz der Gesellschaft.
Bundesrat Ueli Maurer hat am Samstag Stellung zu seiner «Es»-Aussage genommen. Seine Bemerkung, dass er kein «Es» als seine Nachfolge im Bundesrat wolle, sei eine bewusste Provokation gewesen, sagte Maurer den SVP-Delegierten.
Eine solche grosse Diskussion wegen eines solch kleinen Wortes zeige die Dekadenz der Gesellschaft. Maurer sagte aber auch, ihm sei es egal, welches Geschlecht jemand habe.
«Woke»-Kultur bereitet Maurer Sorgen
Maurer macht nach eigenen Angaben neben der Zuwanderung etwa auch die «Woke-Kultur» Sorgen. Man stürze sich auf Details, statt dass man sich um die grossen Probleme kümmere, sagte er.
Maurer sagte weiter, die Schweiz befinde sich in einer hervorragenden Verfassung, weil sie dank der SVP ihre Unabhängigkeit bewahrt habe. Er rief dazu auf, das SVP-Virus zu verbreiten. Dieses mache glücklich, weswegen es keine Masken und keine Impfung brauche.
Bundesrat Ueli Maurer: Meister der gezielten Provokation
Als Ex-SVP-Präsident war Ueli Maurer im Bundesrat stets in einer Doppelrolle. Oft schien er weniger der Regierung verpflichtet als seiner Partei. Seinen grössten Coup landete er gegen Ende seiner Amtszeit – als umtriebiger Finanzminister.
30.09.2022