Wichtig für Indigenen-StämmeBiden errichtet Naturschutzgebiet in Umgebung des Grand Canyon
SDA
9.8.2023 - 05:06
US-Präsident Joe Biden hat ein neues, drei Regionen umfassendes Naturschutzgebiet in der Umgebung des weltberühmten Grand Canyon in Arizona errichtet. Die Gebiete sind für die dort heimischen Indigenen-Stämme sehr wichtig.
Keystone-SDA
09.08.2023, 05:06
09.08.2023, 09:57
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Biden erklärte das Gebiet mit einer Fläche von insgesamt rund 400'000 Hektar am Dienstag bei einem Besuch in der Region im Bundesstaat Arizona zum Nationalmonument Baaj Nwaavjo I'tah Kukveni.
Baaj Nwaavjo bedeutet in der Sprache des Indigenen-Stammes Havasupai «wo Ureinwohner umherziehen», I'tah Kukveni bedeutet in der Sprache der Hopi «die Fussabdrücke unserer Vorfahren».
Das Land solle «für alle künftigen Generationen» bewahrt werden, sagte Biden bei einer feierlichen Zeremonie. Familien könnten hier «wandern, Fahrrad fahren, jagen, fischen und campen», was den Tourismus weiter fördern werde. «Das Land zu bewahren, ist nicht nur gut für Arizona, sondern für den ganzen Planeten», sagte Biden. «Es ist gut für die Wirtschaft. Es ist gut für die Seele der Nation.»
Wichtig für Indigenen-Stämme
Das neue Naturschutzgebiet umfasst drei Gebiete nördlich und südlich des bereits seit 1919 bestehenden Grand Canyon Nationalparks, der jedes Jahr Millionen von Besuchern aus aller Welt anzieht. Die Gebiete sind für die dort heimischen Indigenen-Stämme sehr wichtig.
Die Ureinwohner stemmen sich insbesondere gegen eine Förderung von Uran. Durch die Einstufung als Nationalmonument (national monument) – ein Status ähnlich dem eines Nationalparks – werden keine neuen Uran-Förderrechte mehr vergeben. Bestehende Förderrechte werden aber nicht entzogen, wie das Weisse Haus betonte.
Werbung für Klimaschutzpolitik
Biden hat in seiner Amtszeit nun schon fünf neue Nationalmonumente geschaffen. Der 80-jährige US-Demokrat, der im kommenden Jahr für eine zweite Amtszeit antreten will, hat den Schutz der Umwelt und den Kampf gegen die Erderwärmung zu zentralen Zielen seiner Politik gemacht. Bei seinem Besuch in Arizona im Westen der USA warb der Präsident am Dienstag erneut für seine Klimaschutzpolitik.
Die Erderwärmung sei eine «existenzielle Bedrohung» für die Menschheit, was unter anderem durch die Hitzewelle der vergangenen Wochen im Süden der USA sichtbar werde, sagte Biden. Sein im vergangenen Jahr beschlossenes Klimaschutzpaket mit dem Namen Inflationsreduzierungsgesetz, das unter anderem milliardenschwere Investitionen für den Ausbau der erneuerbaren Energien vorsieht, kämpfe dagegen an und schaffe zugleich neue Jobs und Wirtschaftswachstum.