Israel Biden: US-Bürger unter Geiseln der islamistischen Hamas

SDA

10.10.2023 - 21:18

US-Präsident Joe Biden spricht im State Dining Room des Weißen Hauses auf einer Pressekonferenz zur Lage nach dem Hamas-Großangriff auf Israel. Foto: Evan Vucci/AP
US-Präsident Joe Biden spricht im State Dining Room des Weißen Hauses auf einer Pressekonferenz zur Lage nach dem Hamas-Großangriff auf Israel. Foto: Evan Vucci/AP
Keystone

Unter den von der islamistischen Hamas verschleppten Menschen sind nach Angaben von US-Präsident Joe Biden auch Amerikaner. «Wir wissen jetzt, dass unter den von der Hamas festgehaltenen Personen auch amerikanische Staatsbürger sind», sagte Biden am Dienstag bei einer Ansprache im Weissen Haus. Eine Zahl nannte er nicht.

Er habe angeordnet, zusätzliche Experten aus den USA zu entsenden. «Ich habe die Regierung angewiesen, sich mit den israelischen Kollegen abzusprechen und sie bei der Geiselbefreiung und den Rettungsmassnahmen zu beraten», sagte er.

Biden verfügte ausserdem, die Sicherheitsmassnahmen rund um jüdische Einrichtungen in den USA zu verschärfen. «Es gibt keinen Platz für Hass in Amerika», sagte er.

Der Präsident machte deutlich, Israel mit zusätzlicher Militärhilfe ausstatten zu wollen – entsprechende Unterstützung werde er auch beim US-Kongress beantragen. «Wir müssen in diesem Moment glasklar sein: Wir stehen an der Seite Israels», betonte Biden.

Die USA und Israel verbindet traditionell eine enge Freundschaft. Die USA unterstützen Israel mit Milliardensummen – davon geht ein beachtlicher Teil in die Abwehr von Raketen.

Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, hatte am Dienstagmorgen bei CNN gesagt, dass das aktive Kampfgeschehen in Gaza die Rettung der Geiseln erschwere.

Die Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, hatte am Samstag vom Gazastreifen aus bei einem Grossangriff auf das Grenzgebiet zu Israel das schlimmste Blutbad unter Zivilisten seit Israels Staatsgründung angerichtet. Mindestens 900 Menschen kamen ums Leben, 2600 weitere wurden dabei verletzt.

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