Untergang der «Bayesian» Bootsbauer macht dem Kapitän und der Crew schwere Vorwürfe

tcar

23.8.2024

Die Superjacht «Bayesian»: Bei einem Unwetter ist sie gesunken. Jetzt gibt es Vorwürfe gegen den Kapitän.
Die Superjacht «Bayesian»: Bei einem Unwetter ist sie gesunken. Jetzt gibt es Vorwürfe gegen den Kapitän.
Bild: IMAGO/ZUMA Press

Nach dem Untergang der Luxus-Segeljacht «Bayesian» bei einem Sturm vor Sizilien wird jetzt Kritik am Kapitän und der Crew laut. Für den Jachtbauer wurden gravierende Fehler gemacht.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nach dem Untergang der Superjacht «Bayesian» wird jetzt Kritik am Kapitän und der Crew laut.
  • Der Erbauer des Schiffs spricht von gravierenden Fehlern.
  • Die Staatsanwaltschaft könnte ein formelles Ermittlungsverfahren einleiten.

Inzwischen mehren sich wegen des dramatischen Untergangs der «Bayesian» die Vorwürfe gegen den Kapitän des riesigen Segelboots. Der 51 Jahre alte Neuseeländer behauptet, vom Ausmass des Unwetters am Montag in der Früh überrascht worden zu sein. Allerdings gibt es Zweifel an dieser Darstellung.

Im Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» erklärt der Erbauer des Schiffs, Giovanni Costantino, ganz eindeutig, dass Fehler gemacht wurden und das Schiff auf den heraufziehenden Sturm nicht richtig vorbereitet wurde. «Es war unmöglich, von dem Sturm nicht zu wissen», erklärt der Bootsbauer. In der Kritik steht neben Kapitän James Cutfield auch der Erste Offizier, ein Franzose.

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Nach Meinung von Costantino hat es eine «sehr lange Reihe von Fehlern» gegeben. «Die Leute hätten nicht in den Kabinen sein dürfen, das Schiff hätte dort nicht vor Anker liegen dürfen. Das Unwetter war auf allen Wetterkarten deutlich zu erkennen.»

Der grösste Fehler war aber wohl, dass Türen und Luken nicht verschlossen waren. Dadurch war das schnelle Eindringen des Wassers erst möglich. Für Costantino hätte das Drama verhindert werden können, wenn die Gäste auf einem Sammelplatz im Innern untergebracht worden wären. «Dann startet man die Maschinen, löst den Anker, Kiel runter und Bug in den Wind.»

Nach italienischen Medienberichten steht die Staatsanwaltschaft kurz davor, ein formelles Ermittlungsverfahren einzuleiten. 

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