Spätfolgen nach AttentatBrasiliens Ex-Präsident Bolsonaro mit starken Schmerzen im Spital
tpfi
11.4.2025 - 23:15
Jair Bolsonaro, ehemaliger Präsident von Brasilien, wurde 2018 von einem Attentäter mit einem Messer in den Bauch gestochen und schwer verletzt.
Archivbild: Tania Regio/Agencia Brazil/dpa
Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro ist wegen starker Unterleibsschmerzen in ein Spital gebracht worden. Dies hänge mit der Stichwunde zusammen, die er bei einem Attentat während des Wahlkampfs 2018 erlitten hatte, teilte der Oppositionsführer im Senat, Rogério Marinho, über die Plattform X mit.
Keystone-SDA, tpfi
11.04.2025, 23:15
11.04.2025, 23:22
SDA
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Der ehemalige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist am Freitag mit starken Bauchschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Wie ein Sprecher seiner Partei sagte, hatte der 70-Jährige bei einer Parteiveranstaltung im nordöstlichen Bundesstaat Rio Grande do Norte über Schmerzen geklagt.
Er wurde in eine Klinik gebracht und dann mit einem Hubschrauber in ein grösseres Krankenhaus verlegt.
Marinho begleitete Bolsonaro auf einer Parteiveranstaltung im nordöstlichen Bundesstaat Rio Grande do Norte. Der Ex-Präsident sei am Morgen zunächst in ein städtisches Spital gebracht und anschliessend per Hubschrauber in eine Privatklinik in die Stadt Natal verlegt worden. Der Zustand des 70-Jährigen sei stabil, hiess es in einem ersten medizinischen Bericht. Er müsse «im Moment» nicht operiert werden, sagte ein behandelnder Arzt.
Peço a todos que fiquem em oração pelo presidente @jairbolsonaro. Estamos confiantes de que ele superará mais esse desafio e, em breve, voltaremos a percorrer todo o Brasil e retornar ao Rio Grande do Norte. #Rota22pic.twitter.com/s7WO2GbFVK
Bolsonaro wurde im September 2018 in Juiz de Fora im Bundesstaat Minas Gerais als Präsidentschaftskandidat von einem Attentäter mit einem Messer in den Bauch gestochen und schwer verletzt. Seitdem musste er bereits mehrmals operiert werden.
Der Ex-Präsident muss sich derzeit wegen des Vorwurfs verantworten, nach seiner Wahlniederlage im Oktober 2022 einen Staatsstreich gegen die Regierung seines Nachfolgers Luiz Inácio Lula da Silva geplant zu haben. Im März hatte der Oberste Gerichtshof eine entsprechende Anklage gegen den ehemaligen Staatschef und sieben mutmasslichen Mitverschwörern zugelassen. Im Fall einer Verurteilung könnten ihm mehrere Jahre Haft drohen.