PolitikBrasiliens Präsident Lula fordert erneut Ukraine-Friedensgespräche
SDA
22.4.2023 - 18:31
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat bei einem Staatsbesuch in Portugal erneut die Verletzung der staatlichen Integrität der Ukraine durch Russland kritisiert. Daraus leitete er jedoch keine Forderung nach einem Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine ab, sondern forderte Friedensgespräche. Indirekt setzte er Angreifer und Angegriffenen auf eine Stufe. «Russland will nicht aufhören und die Ukraine will nicht aufhören», sagte er am Samstag in Lissabon, wie die staatliche portugiesische Nachrichtenagentur Lusa meldete. Brasilien wolle mit Partnern Frieden zwischen Russland und der Ukraine ermöglichen. Details nannte er nicht.
22.04.2023, 18:31
SDA
Bereits im Januar hatte Lula eine internationale Vermittlung mit Beteiligung Brasiliens und Chinas vorgeschlagen. Einen Vorschlag Brasilias, die Ukraine solle um des Friedens Willen auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim verzichten, wies Kiew strikt zurück. Vor einigen Tagen hatte der Südamerikaner dann die militärische Unterstützung der Ukraine durch die Nato und andere Länder kritisiert. Bei einem Besuch in China sagte er: «Die USA müssen aufhören, den Krieg zu fördern und anfangen, über Frieden zu reden. Die EU muss anfangen, über den Frieden zu reden.»
Die USA hatten Lula daraufhin scharf kritisiert. «Brasilien hat die russische und chinesische Propaganda nachgeplappert, ohne die Tatsachen zu betrachten», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, vergangenen Montag in Washington. Es sei zutiefst problematisch, wenn Brasilien behaupte, dass die USA und Europa nicht am Frieden interessiert oder für den Krieg mitverantwortlich seien.
Lulas Gastgeber, Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa, betonte die Differenzen beider Länder in dieser Frage. Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen und ihr von Russland besetztes Territorium zu befreien, betonte er. Nur auf dieser Grundlage sei ein dauerhafter Frieden möglich.
Bei Lulas Gesprächen in Portugal dürfte es auch um das seit Jahren auf Eis liegende EU-Mercosur-Handelsabkommen gehen. «Die Reise ist Teil eines Neustarts der Beziehungen Brasiliens zu seinen wichtigsten Partnern, wie schon zuvor bei Besuchen in China, in den USA sowie in Argentinien und Uruguay», zitierte Lusa aus einer Erklärung des brasilianischen Präsidentenamtes.
Nach Portugal wurde Lula am Mittwoch in Spanien erwartet.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören