Brexit-Folgen Handel zwischen EU und Grossbritannien bricht ein

dpa

25.5.2021 - 15:31

Ein Lastwagen an der britisch-irischen Grenze: Der Handel zwischen Grossbritannien und der EU ist seit dem Brexit massiv gesunken.
Ein Lastwagen an der britisch-irischen Grenze: Der Handel zwischen Grossbritannien und der EU ist seit dem Brexit massiv gesunken.
Bild: Getty/NurPhoto/Artur Widak

Ende letzten Jahres ist Grossbritannien aus der EU ausgestiegen. Der Abschied hat beim Handel zu einem kräftigen Minus geführt: Um fast einen Viertel ist das Volumen zurückgegangen.

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Der Handel zwischen Grossbritannien und den EU-Ländern ist nach dem Brexit erheblich zurückgegangen. Nach Zahlen der britischen Statistikbehörde ONS ist das Handelsvolumen im ersten Quartal dieses Jahres um 23,1 Prozent geringer ausgefallen als im Vergleichszeitraum des Jahres 2018, der als letzte stabile Handelsperiode gilt.

Dass es sich dabei nicht nur um einen Effekt der Corona-Pandemie handelt, belegt die Tatsache, dass der Handel mit nicht-europäischen Ländern im gleichen Zeitraum nur um 0,8 Prozent zurückging. Gleichzeitig überstieg Grossbritanniens Handelsvolumen mit aussereuropäischen Ländern in den drei Monaten dieses Jahres erstmals das mit den EU-Handelspartnern.

Grossbritannien hat zum Jahreswechsel den EU-Binnenmarkt und die Europäische Zollunion endgültig verlassen. Zölle werden durch ein Handels-und Kooperationsabkommen zwar weitgehend vermieden, doch Formalitäten und Kontrollen wegen Produktstandards haben den Handel über den Ärmelkanal erheblich komplizierter gemacht.