Familienausflug wird zu HorrortripBub besucht Streichelzoo – dann landet er schwer krank im Spital
Sven Ziegler
12.5.2025
Nach dem Ausflug wurde der Junge schwer krank. (Symbolbild)
Alexander Heinl/dpa-tmn
Ein Ausflug in den Streichelzoo wird für eine Familie aus Wales zum Albtraum: Ihr vierjähriger Sohn infiziert sich mit einem gefährlichen Parasiten – am Ende kostet der Urlaub über 5000 Euro.
Was als harmloser Familienausflug begann, endete für eine Familie aus Wales in einer teuren Ausnahmesituation: Ihr vierjähriger Sohn infizierte sich nach dem Besuch eines Streichelzoos mit einem Parasiten und musste im Ausland behandelt werden.
Wie die britische Zeitung «Daily Mail» berichtet, besuchte der kleine Michael gemeinsam mit seiner Grossmutter einen Streichelzoo in Südwales. Zwei Tage später, während eines Familienurlaubs in Spanien, zeigten sich erste Symptome: Fieber, Erschöpfung und starker Durchfall. Die Eltern vermuteten zunächst eine harmlose Magenverstimmung – doch der Zustand des Jungen verschlechterte sich rapide.
In einer spanischen Privatklinik wird Michael schliesslich stationär aufgenommen. Die Behandlung kostet die Familie rund 5000 Euro. Nach drei Tagen darf der Vierjährige die Klinik wieder verlassen – vollständig genesen. Erst nach der Rückkehr nach Wales bringt eine Laboruntersuchung Klarheit: Michael hatte sich mit dem Parasiten Cryptosporidium infiziert – sehr wahrscheinlich während des Streichelzoo-Besuchs.
Michael ist kein Einzelfall. Laut Gesundheitsbehörde haben sich bislang mindestens 74 weitere Personen nach dem Besuch derselben Farm infiziert. Die Betreiber haben inzwischen sämtliche Streichel- und Fütterungsangebote ausgesetzt und arbeiten mit den Behörden zusammen.
Cryptosporidium ist hochansteckend
Auch in natürlichen Gewässern kann der Parasit vorkommen, wie ein Fall aus Schottland zeigt: Dort wurde eine Frau schwer krank, nachdem sie mit Freunden im Meer geschwommen war. Die Ursache war ebenfalls Cryptosporidium – wahrscheinlich durch verschmutztes Wasser. Laut Umweltschützern wird in Schottland regelmässig Abwasser in Flüsse und Küstengewässer geleitet – vor allem in beliebten Badeorten.
Der Parasit wird über Tierkontakt, verunreinigte Oberflächen oder kontaminiertes Wasser übertragen. Schon kleinste Mengen reichen aus, um vor allem bei Kindern oder immungeschwächten Menschen schwere Beschwerden auszulösen.
Typische Symptome sind etwa Durchfall und Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen und teils Blut im Stuhl.
Die Krankheit dauert in der Regel ein bis zwei Wochen, kann in schweren Fällen aber deutlich länger anhalten.
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