Regierung Bundesrat regelt Details der Ausbildungsoffensive im Pflegebereich

gg, sda

23.8.2023 - 10:32

In der Schweiz fehlt es an Pflegepersonal. Mit einer Ausbildungsoffensive wollen Bund und Kantone dem Problem ab Mitte 2024 begegnen. (Themenbild)
In der Schweiz fehlt es an Pflegepersonal. Mit einer Ausbildungsoffensive wollen Bund und Kantone dem Problem ab Mitte 2024 begegnen. (Themenbild)
Keystone

Gesundheitseinrichtungen, höhere Fachschulen und Fachhochschulen sollen ab Juli 2024 Bundesgelder zur Ausbildung von Pflegefachleuten erhalten. Der Bundesrat hat am Mittwoch die entsprechenden Umsetzungsbestimmungen zur Pflegeinitiative in die Vernehmlassung geschickt.

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In Spitälern und Heimen fehlen Tausende Pflegefachleute. Die im November 2021 an der Urne angenommene Pflegeinitiative will der Bundesrat in zwei Etappen umsetzen.

Die erste mit einer voraussichtlich ab Mitte 2024 und über acht Jahre laufenden Ausbildungsoffensive und der Möglichkeit für Pflegende, gewisse Leistungen selbstständig abzurechnen, ist parlamentarisch unter Dach und Fach. Der Bundesrat hat nun verschiedene Verordnungsänderungen in die Vernehmlassung geschickt, die auf dem Gesetz basieren.

Bis zu einer Milliarde Franken sollen Bund und Kantone als Beiträge an ausbildende Institutionen sowie als Stipendien beisteuern. Weitere Elemente des neuen Verfassungsartikels will der Bundesrat in einem neuen Gesetz regeln, dessen Vorentwurf bis im Frühling 2024 stehen soll.