Chaos im Weissen HausDer «Widerstand» gegen Trump - ein Mitarbeiter packt aus
dpa
6.9.2018
Ein anonymer Regierungsmitarbeiter schreibt einen explosiven Gastbeitrag in der «New York Times». Demnach leisten er und andere in der Verwaltung aktiv Widerstand gegen Präsident Trump, um Schlimmeres zu verhindern. Trump tobt - und will wissen, wer das geschrieben hat.
Nächster Schlag gegen Donald Trump, nachdem ein neues Enthüllungsbuch ein katastrophales Bild seiner Präsidentschaft zeichnet: Hochrangige Mitarbeiter der US-Regierung vereiteln nach eigenen Angaben bewusst die Umsetzung von Plänen von Präsident Donald Trump, um Schaden vom Land abzuwenden. Die «New York Times» veröffentlichte am Mittwoch (Ortszeit) in einem aussergewöhnlichen Schritt einen anonymen Gastbeitrag eines solchen Regierungsmitarbeiters. Dort heisst es: «Wir werden tun, was wir können, um die Regierung in die richtige Richtung zu lenken, bis es - auf die eine oder andere Art und Weise - vorbei ist.» Trumps Handeln sei «dem Wohlergehen unserer Republik abträglich».
Dass die «New York Times» einen Gastbeitrag ohne Namen veröffentlicht, ist ungewöhnlich. Dass ein Mitarbeiter der US-Regierung sich an eine (von Trump noch dazu verachtete) Zeitung wendet, um zu verkünden, dass es aktiven «Widerstand» gegen den Präsidenten gibt, ist es mindestens ebenso. Die «New York Times» kennt eigenen Angaben zufolge den Namen des Autoren. Die Redaktion argumentiert, die anonyme Veröffentlichung sei die einzige Möglichkeit, ihn zu schützen und den Lesern zugleich «eine wichtige Sichtweise zu übermitteln».
Does the so-called “Senior Administration Official” really exist, or is it just the Failing New York Times with another phony source? If the GUTLESS anonymous person does indeed exist, the Times must, for National Security purposes, turn him/her over to government at once!
Der Präsident wettert regelmässig gegen die Verwendung anonymer Quellen in Medien, was damit zusammenhängt, dass deren Aussagen selten schmeichelhaft für ihn sind. Trump wies nun auch den Gastbeitrag als «anonym, das heisst feige» zurück. Auf Twitter schrieb er später in Grossbuchstaben: «VERRAT?» Und in einem weiteren Tweet forderte der Präsident, die «New York Times» müsse den anonymen Autor aus Gründen der Nationalen Sicherheit «sofort der Regierung aushändigen» - falls er denn tatsächlich existiere.
Trump-Sprecherin nennt Beitrag «erbärmlich»
Trumps Sprecherin Sarah Sanders nannte den Beitrag «erbärmlich» - dass er von einem Regierungsmitarbeiter verfasst wurde, scheint sie allerdings nicht infrage zu stellen. Der Autor hintergehe den gewählten Präsidenten, statt ihn zu unterstützen, kritisierte Sanders. «Dieser Feigling sollte das Richtige tun und zurücktreten.»
Die «New York Times» bezeichnet den anonymen Autoren als «Senior Official», womit viele Regierungsmitarbeiter gemeint sein können. Unklar ist also, wie hochrangig der Autor tatsächlich ist. Klar ist aber, dass er ein verheerendes Bild von Trumps Weissem Haus zeichnet - wie am Tag zuvor schon der Pulitzer-Preisträger Bob Woodward.
Am Dienstag waren erste Auszüge von Woodwards neuem Buch über die Trump-Präsidentschaft veröffentlicht worden, das am kommenden Dienstag erscheint - und das Trump eine «erfundene Geschichte» nennt. Auch in dem Buch werden Zweifel daran geweckt, ob der Präsident eigentlich die Kontrolle im Weissen Haus hat. Woodward schreibt, der damalige Wirtschaftsberater Gary Cohn habe «einen Brief von Trumps Schreibtisch gestohlen», mit dem der Präsident ein Handelsabkommen mit Südkorea habe aufkündigen wollen.
«Wir versuchen das Richtige zu tun»
Das Motiv, wonach Mitarbeiter Pläne Trumps sabotieren, um Schlimmeres zu verhindern, dominiert auch den anonymen Gastbeitrag: «Das Dilemma - welches er nicht ganz versteht - ist, dass viele hochrangige Mitarbeiter in seiner eigenen Regierung von innen heraus unablässig daran arbeiten, Teile seines Programms und seiner schlimmsten Neigungen zu verhindern. (...) Ich bin einer von ihnen.»
Viele derjenigen, die Trump ernannt habe, «haben gelobt, dass wir tun, was wir können, um unsere demokratischen Institutionen zu schützen», schreibt der anonyme Regierungsmitarbeiter. Es sei ein schwacher Trost, «aber Amerikaner sollten wissen, dass Erwachsene im Raum sind. Wir erkennen in vollem Umfang, was passiert. Und wir versuchen, das Richtige zu tun, selbst wenn Donald Trump es nicht tut.» Die Folge sei eine zweigleisige Präsidentschaft - bei der die Verwaltung anders handele, als Trump es vorgebe.
Als ein Beispiel nennt der Autor die US-Aussenpolitik: Während Trump eine «Vorliebe» für Autokraten wie Kremlchef Wladimir Putin an den Tag lege, benenne der Rest der Regierung klar die Versuche russischer Einmischung in den USA. Die Verwaltung bemühe sich um Verbündete, die Trump als Rivalen verspotte. Der Regierungsmitarbeiter schreibt: «Das sprunghafte Verhalten wäre besorgniserregender, wenn es die unbesungenen Helden im Weissen Haus und drum herum nicht gäbe.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
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Bild: Anthony Anex/Keystone
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Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
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Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
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Bild: Felix Kästle/dpa
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Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
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Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
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Bild: Christian Charisius/dpa
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Bild: Noah Berger/AP/dpa
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Bild: John Minchillo/AP/dpa
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Bild: Armando Franca/AP/dpa
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Bild: Keystone
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Bild: Mar Granel Palou/dpa
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Bild: APA/Keystone
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Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
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Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
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Bild: Keystone
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Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
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Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
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Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
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Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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