Mehr Konsum statt Investitionen So plant China den grossen Wirtschaftswandel

ai-scrape

10.3.2025 - 21:32

Chinas Regierung unter Präsident Xi Jinping will mehr Geld in die Hand nehmen, um die Wirtschaft des Landes zu stützen.
Chinas Regierung unter Präsident Xi Jinping will mehr Geld in die Hand nehmen, um die Wirtschaft des Landes zu stützen.
Johannes Neudecker/dpa

China strebt eine wirtschaftliche Neuausrichtung an, indem es den Konsum fördert und Investitionen zurückstellt. Die Umsetzung dieser Strategie steht jedoch vor grossen Herausforderungen.

Samuel Walder

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die chinesische Regierung plant, den Binnenkonsum zu fördern, indem sie Einkäufe wie Haushaltsgeräte subventioniert.
  • Statt weiterer Infrastrukturprojekte wie Strecken für Hochgeschwindigkeitszüge soll die Wirtschaft durch direkte Anreize für Verbraucher gestärkt werden.
  • Westliche Analysten warnen, dass eine konsumgetriebene Wirtschaft die Kontrolle der Zentralregierung schwächen könnte, während Peking den Wandel als Schutz vor externen Schocks sieht.

China hat angekündigt, seine Wirtschaft durch die Förderung des Konsums anstelle von Investitionen umzugestalten. Ministerpräsident Li Qiang erklärte beim Nationalen Volkskongress in Peking, dass das Land höhere Schulden aufnehmen werde, um den Konsum zu steigern.

Diese Massnahme wird von Experten als Teil eines umfassenderen wirtschaftlichen Wandels gesehen. Das berichtet das SRF.

Einkäufe sollen subventioniert werden

In der Vergangenheit konzentrierte sich Chinas Wirtschaft auf den Bau von Infrastrukturprojekten wie Flughäfen oder die Errrichtung neuer Strecken für Hochgeschwindigkeitszügen.

Diese Strategie führte jedoch zu ineffizienten Investitionen und drückte den Konsum. Der regierungsnahe Ökonom Xu Hongcai betont, dass dieser strukturelle Fehler nun korrigiert werden soll, indem der Fokus auf den Konsum gelegt wird.

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Subventionierung von Einkäufen. Der Wirtschaftsexperte Li Daokui ist optimistisch, dass die Regierung den Kauf von Haushaltsgeräten wie Kühlschränken und Öfen mit Rabatten unterstützt. Diese Programme, die bisher auf Provinzebene existierten, sollen nun landesweit ausgeweitet werden.

Experten zweifeln am Vorhaben

Die Umstellung auf eine konsumorientierte Wirtschaft steht jedoch vor Herausforderungen. Viele Behörden sind auf die Planung von Infrastrukturprojekten ausgerichtet. Um den Wandel zu unterstützen, sollen Anreize geschaffen werden, wie die Umverteilung der Mehrwertsteuer bei Elektroautos: Die kommt nun der Stadt zugute, in der das Auto verkauft wird.

Westliche Experten äussern Zweifel an der Geschwindigkeit und dem Umfang der Reformen. Eine konsumorientierte Wirtschaft würde bedeuten, dass die Menschen mehr Kontrolle über die Geldflüsse haben, was die Macht der Zentralregierung einschränken könnte. Dennoch argumentiert Ökonom Xu, dass die Stärkung der heimischen Wirtschaft entscheidend ist, um externen Schocks zu begegnen – wie den Zöllen der USA.

Ob China diesen wirtschaftlichen Wandel konsequent umsetzt, wird sich im Laufe des Jahres zeigen, insbesondere wenn die Kommunistische Partei ihren nächsten Fünfjahresplan verabschiedet.

Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.