PolitikChina kritisiert US-Ausstieg aus WHO und Klimaabkommen
SDA
21.1.2025 - 10:33
Guo Jiakun, Sprecher im chinesischen Außenministerium, beantwortet während der täglichen Pressekonferenz Fragen von Journalisten. Foto: Johannes Neudecker/dpa
Keystone
China hat den angekündigten Ausstieg der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Pariser Klimaabkommen kritisiert – und zugleich die eigene Rolle als zuverlässiger Partner für die Welt unterstrichen.
Keystone-SDA
21.01.2025, 10:33
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«China ist besorgt über die Ankündigung der USA, sich aus dem Pariser Abkommen zurückzuziehen», sagte Aussenamtssprecher Guo Jiakun in der ersten öffentlichen Reaktion Chinas auf Trumps Amtseinführung.
Der Klimawandel sei eine gemeinsame Herausforderung, der sich die gesamte Menschheit stellen müsse, so der Sprecher. Kein Land könne sich dem entziehen oder allein gelassen werden. China werde mit allen Parteien zusammenarbeiten, um die Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu bewältigen.
«Die Rolle der Weltgesundheitsorganisation sollte nur gestärkt und nicht geschwächt werden», kommentierte der Sprecher den von Trump angestrebten Austritt aus der WHO. China werde die Organisation weiterhin dabei unterstützen, ihre Aufgaben zu erfüllen.
Hoffnung auf gesunde Entwicklung beim Handel
Bei Handelsfragen sei China bereit, den Dialog und die Kommunikation zu stärken. «Wir hoffen, dass die Vereinigten Staaten und China zusammenarbeiten werden, um eine stabile, gesunde und nachhaltige Entwicklung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und den USA zu fördern», so der Sprecher.
Anders als von Beobachtern erwartet worden war, hatte Trump an seinem ersten Tag im Amt nicht unmittelbar neue Zölle gegen China verhängt, sondern stattdessen eine Untersuchung zu Handelsfragen angeordnet.
Bei landesweiten Protesten gegen die Trump-Regierung in den USA kamen am Mittwoch Tausende Personen zusammen. In New York nannten die Demonstranten Donald Trump einen Faschisten und kritisierten das sogenannte Projekt 25. Dazu gehört, dass unter anderem Gesetze vorgesehen sind, die den Versand von Abtreibungspillen über Staatsgrenzen hinweg verbieten, Pornografie kriminalisieren sowie das Bildungsministerium und Umweltschutzregeln abschaffen sollen.
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