PolitikDas Christentum bleibt die grösste Religion der Welt
SDA
16.6.2025 - 23:19
Das Christentum ist zwar noch die grösste Religionsgemeinschaft der Welt, aber der Islam holt in Riesenschritten auf. Einer der Gründe ist der Kinderreichtum muslimischer Familien. (Archivbild)
Keystone
Das Christentum bleibt die grösste Religion der Welt, aber der Islam wächst, und die Zahl der Nichtgläubigen nimmt zu. Dies geht aus einer Studie des Pew Research Center über die Entwicklung der Religionen zwischen 2010 und 2020 hervor.
Keystone-SDA
16.06.2025, 23:19
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Mit 2,3 Milliarden Menschen (+122 Millionen) bleiben die Christen die grösste religiöse Gruppe der Welt und machen 28,8 Prozent der Bevölkerung aus, wie die Metaanalyse betont, die auf der Grundlage von mehr als 2700 Studien und Volkszählungen erstellt und kürzlich veröffentlicht wurde.
Das Christentum konnte jedoch nicht mit der Weltbevölkerung Schritt halten, und sein Gewicht ist um 1,8 Prozentpunkte zurückgegangen.
Der Islam, mit 2 Milliarden Menschen (+347 Millionen) die zweitgrösste Religion der Welt, verzeichnete das schnellste Wachstum des Jahrzehnts und macht 25,6 Prozent der Weltbevölkerung aus (+1,8 Punkte).
Religionslose auf dem Vormarsch
Auch die Zahl der Nichtgläubigen wächst (1,9 Milliarden Menschen), was fast einem Viertel (24,2 Prozent) der Weltbevölkerung entspricht.
In den USA , wo das Christentum von 2010 bis 2020 um 14 Prozentpunkte zurückgegangen ist, hat sich die Zahl der Nichtgläubigen auf 101 Millionen Menschen fast verdoppelt: 30 Prozent der Bevölkerung bezeichnen sich als Atheisten, Agnostiker oder «nichts Bestimmtes».
Auch in den Niederlanden, in Uruguay und Neuseeland machen die Religionslosen mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus.
Die Welt zählte im Jahr 2020 ausserdem 1,2 Milliarden Hindus, 300'000 Buddhisten und 14,8 Millionen Juden.
Geografisch gesehen ist die Region mit den meisten Christen (30,7 Prozent) nunmehr Afrika südlich der Sahara und nicht mehr Europa (22,3 Prozent). Die Studie erklärt diesen Trend mit der Demografie und der weitverbreiteten Abkehr vom Christentum in Westeuropa.
Entfremdung und Geburtenrate
Die Studie führt zwei Hauptmechanismen an: die religiöse Entfremdung, die die Haupttriebfeder für den Rückgang des Anteils der Christen an der Weltbevölkerung sei, und das Bevölkerungswachstum.
Die Zunahme des Islams ist demnach weitgehend auf das allgemeine Bevölkerungswachstum in muslimischen Ländern zurückzuführen, das durch eine relativ junge Alterspyramide und eine relativ hohe Geburtenrate bedingt ist.
Die Studie stellt ausserdem fest, dass die Menschen in den reicheren Ländern im Durchschnitt weniger religiös seien als die Menschen in weniger entwickelten Volkswirtschaften.
Trump erhofft Gaza-Deal diese Woche – Treffen mit Netanjahu
Washington, 07.07.2025: Gespräche in Washington: US-Präsident Donald Trump hofft auf einen Gaza-Deal noch in dieser Woche. «Ich glaube, wir stehen kurz vor einer Einigung zu Gaza. Wir könnten es diese Woche schaffen», sagte der Republikaner vor Journalisten am Sonntag. Am Montag soll Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weissen Haus zu Gast sein.
Vor Netanjahus Abflug schickt Israel eine Delegation zu neuen indirekten Gesprächen über einen Deal nach Doha. Die USA fungieren gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und Hamas, da diese nicht direkt miteinander reden.
Trump äussert sich vor seinem Gespräch mit Netanjahu zuversichtlich, dass man mit der Hamas die Freilassung weiterer Geiseln vereinbaren könne.
08.07.2025
Trump feiert Sieg über Steuergesetz
Auch die über achtstündige Marathonrede des demokratischen Minderheitsführers Hakeem Jeffries im Kongress in Washington am Donnerstag konnte die Verabschiedung des umstrittenen Steuer- und Ausgabengesetzes von US-Präsident Donald Trump nicht verhindern. Jeffries erklärte, Trumps Gesetz sei rücksichtslos und unmoralisch. Er wisse, er könne die Verabschiedung nicht mehr verhindern, aber er werde sich mit allen Mitteln dagegen wehren, so der Demokrat. Das Repräsentantenhaus hat dann auch im späteren Verlauf der Sitzung die Gesetzesvorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen angenommen. Der Republikaner und Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson unterschrieb das rund 900-seitige Gesetz, das von Donald Trump nur «The One Big Beautiful Bill» genannt wird. Nun fehlt nur noch die Unterschrift des Präsidenten, die er für 17 Uhr Ortszeit in Washington angekündigt hat. Er lud alle Kongress- und Senatsabgeordneten dazu ein, bei der Zeremonie mit anwesend zu sein. Es war sein Ziel, dass der Akt der Unterschrift auf den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag fällt. Den 4. Juli. Die Gesetzesvorlage umfasst Steuererleichterungen vor allem für Wohlhabende, mehr Geld etwa für den Grenzschutz sowie das Militär, aber Kürzungen im Sozialbereich. Die Demokraten und auch einige Republikaner sehen die geplante Reform des Gesundheitsversorgungsprogramms Medicaid äusserst skeptisch, weil Millionen Menschen dadurch ihre Versicherung verlieren dürften. Andere Republikaner kritisieren zudem, dass das Staatsdefizit durch die Steuersenkungen noch weiter steigen wird.
04.07.2025
Massive Luftangriffe auf Kiew – Viele Verletzte
Erneut massive russische Angriffe mit Drohnen und Raketen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. Die Zahl der Verletzten hat sich am Morgen laut Bürgermeister Vitali Klitschko bereits auf 23 erhöht. 14 von ihnen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Es gibt Schäden an Wohnhäusern, an Bildungs- und medizinischen Einrichtungen und Verkehrsinfrastruktur. Wegen Schäden an Bahngleisen gebe es Verzögerungen im Zugverkehr, heisst es.
04.07.2025
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