Öffentlicher Dienst Der Arbeitsmarkt verlangt nach höheren Bildungsabschlüssen

om, sda

7.3.2023 - 13:00

95 Prozent von ihnen sollen eine Berufslehre abschliessen oder die Matura machen: Kinder am ersten Schultag in Zürich. (Archivbild)
95 Prozent von ihnen sollen eine Berufslehre abschliessen oder die Matura machen: Kinder am ersten Schultag in Zürich. (Archivbild)
Keystone

Jede und jeder zweite 25- bis 34-Jährige in der Schweiz hat einen Abschluss an einer Hochschule oder in höherer Berufsbildung. Das führt nicht zu einer Erosion bei den Löhnen.

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Die Bildungsrenditen – also die Lohnsteigerung durch zusätzliche Bildung – sind nicht gesunken, obwohl mehr Personen über einen solchen Abschluss verfügen. Das zeigt der vierte Bildungsbericht 2023 der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung in Aarau.

Die Tertiärquote stieg weiter an und liegt über dem OECD-Durchschnitt. Der Bericht zeigt auch, dass der Fachkräftemangel dort am grössten ist, wo ein solcher Abschluss nötig ist.

Beim Ziel, dass 95 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine Berufslehre oder eine Maturitätsausbildung absolvieren, sind gemäss Bericht weitere Anstrengungen nötig. Der prüfungsfreie Übertritt an eine Universität nach der Matura hingegen ist gesichert.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde die Veröffentlichung des Berichts um ein Jahr verschoben. Dies ermöglichte es, kurzfristige Analysen zu den Auswirkungen der Pandemie einzubeziehen wie das zeitweise Verbot von Präsenzunterricht.

Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Silvia Steiner, Präsidentin der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK), stellten den Bericht am Dienstag den Medien in Bern vor.