Auch Touristen infiziert Die Fidschi-Inseln kämpfen gegen HIV-Ausbruch

tcar

6.2.2025

Die Hauptstadt der Fidschi-Inseln, Suva.
Die Hauptstadt der Fidschi-Inseln, Suva.
Bild: IMAGO/Newscom World

Auf den Fidschi-Inseln wurde ein offizieller HIV-Ausbruch gemeldet. Im letzten Jahr haben sich die Zahlen an Infektionen verdreifacht. Auch Touristen sollen sich schon infiziert haben.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Auf den Fidschi-Inseln verbreitet sich gerade das HI-Virus.
  • Auch Touristen sollen sich schon mit HIV infiziert haben.
  • Für Experten sind Drogen das grösste Problem für den Anstieg der Zahlen.

Das Ferienparadies Fidschi ist für viele Touristen ein wahrer Urlaubstraum: Palmen, Strand und blauer Himmel. Doch jetzt muss sich der Inselstaat mit einer alten Bedrohung auseinandersetzen – HIV.

Wie« t-online» berichtet, wurde Ende Januar ein offizieller HIV-Ausbruch gemeldet. Noch alarmierender sind die Zahlen von Januar 2024 bis September 2024, in diesem Zeitraum gab es 1093 neue Fälle, dreimal so viele wie 2023.

Auch Touristen sind schon infiziert

Dieser rasante Anstieg gefährdet nicht nur die Fidschi-Inseln, sondern die gesamte pazifische Region, erklärt der UN-Experte Eamonn Murphy. Als Zentrum für Bildung und Wirtschaft zieht die Region Studenten und Arbeitssuchende an. Auch Touristen sollen sich schon mit HIV infiziert haben. Das Virus könnte sich dadurch schnell ausbreiten.

Für Sharon McLennon, Gesundheitsexpertin der Universität Wellington, sind Drogen das grösste Problem: «Der Inselstaat ist ein wichtiger Knotenpunkt für den Drogenhandel nach Australien und Neuseeland.» Bereits Kinder konsumieren Drogen, sie prostituieren sich oder betteln. Die Hälfte der neu diagnostizierten Personen sollen sich durch Drogeninjektionen mit HIV infiziert haben.

Damit sich das Virus nicht weiter ausbreitet, werden jetzt Kondome verteilt und die UN liefert eine Vielzahl von Medikamenten nach Fidschi. Das Urlaubsparadies nimmt den Kampf an.