Erschreckende BilderDrama um Zoo-Löwen im Sudan – Tiere verhungern qualvoll
dpa/AP/tafu
23.1.2020
Wenn Lebensmittel immer teurer werden, bleibt für Zoo-Tiere nicht viel übrig. Wie sie zu leiden haben, zeigen Bilder aus dem Zoo in Khartum, die in den vergangenen Tagen weltweit für Aufsehen und Mitleid sorgten.
Die Bilder der hungernden Löwen im Zoo von Khartum, der Hauptstadt des Sudan, sind um die Welt gegangen. Ihre Haut ist schlaff, die Rippen stehen hervor, mit glasigen Blicken warten sie verzweifelt auf Nahrung und Wasser – ein Anblick zum Erbarmen. «Das ist wirklich ein Verbrechen», sagt der Aktivist Suhair al-Sarag. «Jemand sollte zur Verantwortung gezogen werden.»
Die Mitarbeiter im Al-Kuraschi-Park sind nicht mehr in der Lage, die Tiere in ihrer Obhut zu füttern und zu betreuen. Viele sind verendet, auch für zwei Löwinnen gab es bereits keine Hilfe mehr. Übrig geblieben sind drei bis auf die Knochen abgemagerte Löwen, zwei Männchen und ein Weibchen.
Besorgte Anwohner bringen trotz der schweren Wirtschaftskrise Futter und Medikamente. Dabei haben die steigenden Nahrungsmittelpreise vor einem Jahr Massenproteste ausgelöst, die im April Langzeitherrscher Omar al-Baschir aus dem Amt fegten. Heute sitzt die Übergangsregierung auf Milliardenschulden, während die Lebensmittelpreise weiter steigen.
Geldspenden kommen nicht an
Osman Mohammed Salih hat Fotos der leidenden Löwen auf Facebook verbreitet und damit weltweit Tausende mitleidige Reaktionen ausgelöst. «Viele internationale Organisationen wollen helfen», sagt er.
Zahlreiche Besorgte im Ausland hätten versucht, Geld zu spenden, doch das komme nicht im Zoo an, weil die US-Regierung noch unter Al-Baschir Sanktionen gegen den Sudan verhängt hätten.
Spendenwebseiten wie Gofundme könnten das Geld deswegen nicht auszahlen. Osman Salih postete auf seiner Facebook-Seite die Nachricht der Organisation, dass seine Spendenkampagne geschlossen werden musste. Eine Reaktion von Gofundme gab es zunächst nicht.
Doch trotz aller Widrigkeiten gehe es weiter, schrieb Salih am Mittwoch und stellte Aufnahmen von der Löwin auf Facebook, die gerade frisches Futter bekommen habe. Sie mache «grossartige Fortschritte», schrieb er.
Im flandrischen Bokrijk hat sich eine Katze in eine mehr als missliche Lage gebracht: Mit dem Kopf in einer Chipstüte steckend, geriet sie auf das brüchige Eis eines zugefrorenen Sees.
Bild: Dukas
Passanten erspähten das Tier in Not und organisierten Hilfe.
Bild: Dukas
Die Rettungsaktion verlief erfolgreich, auf dem Katzenleben-Konto der Büsi mussten allerdings Abstriche gemacht werden. Weitere skurrile wie dramatische Begegnungen in der Wildnis zeigen die Fotos im Folgenden.
Bild: Dukas
Bullenhaie, wie diese beiden Exemplare vor der Küste von Florida, gelten als aggressiv und unberechenbar.
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Warum die Art so einen schlechten Ruf hat, muss einer der mächtigen Raubfische am eigenen Leib erfahren: Er wird vom Artgenossen ganz direkt ins Gesicht gebissen.
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Sichtlich gezeichnet – und man möchte fast meinen, auch mit Entsetzen im Gesicht – ergreift der gebissene Bullenhai die Flucht. Weitere skurrile wie dramatische Begegnungen in der Wildnis zeigen die Fotos im Folgenden.
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Ein majestätischer Raubadler, auch Savannenadler genannt, hat im südlichen Afrika endlich ein freies Plätzchen für ein kühles Bad im Wasserloch gefunden.
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Allerdings schläft die Konkurrenz nicht: Kaum im kühlen Nass angelangt, wird der Raubvogel prompt von einem grösseren Sekretär attackiert.
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Und es kommt noch dicker: Auch ein Gnu fühlt sich durch die Anwesenheit des Vogels provoziert.
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Die Kuhantilope geht sofort zum Angriff über und versucht, den Adler zunächst auf die Hörner zu nehmen …
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... und dann niederzutrampeln.
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Nach Angaben des Fotografen hat der Adler die Attacke überlebt, allerdings sei er durch Tritte des Gnus etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Vogel sei später mit geknicktem Stolz und humpelnd ans Wasserloch zurückgekehrt.
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Ein hungriger Schwarzhalsreiher hat in einem Naturreservat in Südafrika einen schmackhaften Happen in einer Wiese erwischt.
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Die Wasserschlange ist jedoch nicht gewillt, kampflos beizugeben.
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Kunstvoll knotet sich die Schlange um den Schnabel des Vogels – allerdings kann sie auch so nicht verhindern, dass sie zuletzt doch im Magen des Angreifers landet.
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Am Cuando-Fluss in Botswana bahnt sich ein Revierkampf zwischen ausgewachsenen Flusspferd-Bullen an.
Bild: Dukas/Solent News
Die teils mehrere Tonnen schweren Tiere versuchen es dabei zunächst mit Imponiergehabe.
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Doch der Konflikt kann rasch eskalieren. Dann werden die mächtigen Kiefer zu gefährlichen Waffen.
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Mit den Eck- Und Schneidezähnen im rund 50 Zentimeter breiten Maul wird dann erbarmungslos auf den Gegner eingebissen. Die Hippos gelten nicht umsonst auch als das für den Menschen gefährlichste Tier auf dem afrikanischen Kontinent. Jährlich sollen der Art 100 Personen zum Opfer fallen.
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Im nördlichen Minnesota, kurz vor der Grenze zu Kanada, sind dem Fotografen Jim Zuckerman ein Kojoten-Weibchen mit ihren zwei Jungen vor die Kamera gelaufen.
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Auch wenn es auf den ersten Blick so erscheinen könnte, will die kleine Steppenwolf-Familie kein Wellness-Programm absolvieren.
Bild: Dukas/Jim Zuckerman/Solent News
Die heutige Lektion ist bedeutend wichtiger: Es geht um Kojoten-Kommunikation. Mit ihrem charakteristischen Heulen stecken die Hundeartigen unter anderem auch ihr Revier ab.
Bild: Dukas/Jim Zuckerman/Solent News
Lektion ist gelernt und mit ein bisschen Übung kann er es sicher bald so gut wie ein Grosser.
Bild: Dukas/Jim Zuckerman/Solent News
Grösse schützt nicht notwendigerweise vor einem heimtückischen Angriff – diese Erfahrung macht ein Afrikanischer Ochsenfrosch im südafrikanischen Pilanesberg-Nationalpark.
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Bei der Begegnung mit einer Boomslang wehrt sich der bis zu 1,4 Kilogramm schwere Froschlurch nach allen Kräften.
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Doch gegen das Gift der Schlange aus der Art der Nattern hat der Ochsenfrosch keine Chance: Nach rund zwei Minuten ist er so weit paralysiert, dass die Schlange ihn von der Strasse ziehen und anschliessend verschlingen kann.
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Im Naturreservat Marazion Marsh in Cornwall, Grossbritannien, gerät ein Hermelin ausser Rand und Band.
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Zunächst schiesst der Marder auf Krähen los.
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Dann sucht er sich neue Beute.
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Zwischendurch gibt es eine akrobatische Einlage.
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Laut dem Fotograf Bob Sharples machte das Hermelin zuletzt noch einen Fang: Er schnappte sich einen Hasen, den er sogleich in einem Erdloch vor anderen Räubern in Sicherheit brachte.
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Im Walter Sisulu National Botanical Garden bei Krugersdorp in Südafrika bahnt sich ein erbarmungsloses Duell an.
Bild: Dukas
Zwei Agamen sind sich alles andere als grün.
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Innerhalb von Sekunden eskaliert der Streit zwischen den Schuppenechsen
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Die Agamen zeigen, dass es mit einfachen Bissen nicht getan ist und liefern sich einen filmreifen Fight.
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Dieser Streit endet in bester Bruce-Lee-Manier. Allerdings ist ob der Ähnlichkeit der zwei Exemplare leider schwer auszumachen, wer hier eigentlich wen auf den Rücken gelegt hat. Weitere skurrile wie dramatische Begegnungen in der Wildnis zeigen die Fotos im Folgenden.
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