Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont hat am Mittwoch im Gefängnis im schleswig-holsteinischen Neumünster Besuch von seiner Frau erhalten. Sie gab den Journalisten vor der Justizvollzugsanstalt keine Erklärung ab.
Marcela Topor kam um 11.45 Uhr in Begleitung des Unternehmers Josep Maria Matamala, der Puigdemont unterstützt. Topor grüsste lediglich die Journalisten vor der Justizvollzugsanstalt, äusserte sich aber nicht weiter. Sie trug eine Sonnenbrille und eine schwarze Jacke.
Bereits am Vorabend hatte sie mit Unterstützern für ein unabhängiges Katalonien in einem Hotel in Neumünster gemeinsam den Abend verbracht. Dabei sei es sehr emotional zugegangen, es seien Tränen geflossen, berichtete ein Teilnehmer.
Der Unternehmer Josep María Matamala gehörte zu den Begleitern Puigdemonts, als dieser am 25. März auf der Autobahn A7 in Schleswig-Holstein festgenommen wurde. Seitdem ist Puigdemont in der Justizvollzugsanstalt untergebracht.
Das Oberlandesgericht in Schleswig beriet am Mittwoch weiter, ob es den von der Generalstaatsanwaltschaft Schleswig-Holstein beantragten Auslieferungshaftbefehl gegen Puigdemont erlässt. Es lasse sich aber noch nicht sagen, wann eine Entscheidung falle, sagte eine Sprecherin. Laut Gesetz soll über eine Auslieferung innerhalb von 60 Tagen entschieden werden.
Die spanische Justiz wirft Puigdemont Rebellion und Veruntreuung öffentlicher Mittel vor. Ihm drohen in Spanien bis zu 30 Jahre Haft. Hintergrund ist das von der Zentralregierung in Madrid untersagte und von den spanischen Gerichten als verfassungswidrig eingestufte Referendum von 2017 über die Unabhängigkeit Kataloniens. Puigdemont hatte danach die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien erklärt.
Bereits am Vormittag besuchte ihn der erste Vizepräsident des katalanischen Parlaments und Abgeordnete von Puigdemonts Partei Junts per Catalunya, Josep Costa.
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