Gehaltserhöhung von fünf ProzentEinigung im britischen Gesundheitswesen nach monatelangen Streiks
SDA/tpfi
2.5.2023 - 18:22
Nach monatelangen Streiks hat sich der Grossteil der Beschäftigten im staatlich finanzierten britischen Gesundheitswesen NHS in einem Tarifkonflikt mit der Regierung geeinigt.
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02.05.2023, 18:22
02.05.2023, 18:31
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Die meisten Gewerkschaften im staatlich finanzierten britischen Gesundheitswesen NHS haben sich im Tarifkonflikt mit der Regierung geeinigt.
Mehr als eine Million Beschäftigte sollen in diesem Jahr eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent erhalten.
Ausserdem wurde eine Einmalzahlung von mindestens 1250 Pfund (rund 1400 Franken) vereinbart.
Da sich nicht alle Gewerkschaften der Einigung anschlossen, könnten weitere Streiks drohen.
Mehr als eine Million Beschäftigte sollen in diesem Jahr eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent und eine Einmalzahlung von mindestens 1250 Pfund (rund 1400 Franken) bekommen, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag meldete. Die Inflation in Grossbritannien ging zuletzt leicht zurück. Die Verbraucherpreise erhöhten sich zuletzt aber immer noch um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Gesundheitsminister Steve Barclay sprach im Sky-News-Interview von einem «guten Tag für den Gesundheitsdienst, einem guten Tag für die Beschäftigten und einem guten Tag für die Patienten». In den vergangenen Monaten hatten Streiks immer wieder dafür gesorgt, dass viele Termine und Operationen im chronisch unterfinanzierten Gesundheitswesen verschoben werden mussten und die Wartelisten immer länger wurden.
Weitere Streiks könnten folgen
Die meisten Gewerkschaften in der Branche stimmten für die Einigung, allerdings gab es auch einzelne wie das Royal College of Nursing und die Gewerkschaft Unite, die sich mit dem Angebot noch nicht zufrieden geben wollen. Weitere Streiks sind daher nicht völlig ausgeschlossen.
Barclay rief die Angehörigen dieser Organisationen auf, sich der Mehrheit anzuschliessen und den Konflikt beizulegen. Die Einigung für dieses und das kommende Jahr betrifft Krankenpflegerinnen und -pfleger und andere Berufe im Gesundheitsdienst – abgesehen von Ärztinnen und Ärzten.