Kolumbien ELN-Guerillagruppe bekennt sich zu Anschlag

SDA

21.1.2019 - 06:43

Bei der Autobomben-Explosion an einer Polizeischule in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotà kamen am vergangenen Donnerstag 21 Menschen ums Leben.
Bei der Autobomben-Explosion an einer Polizeischule in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotà kamen am vergangenen Donnerstag 21 Menschen ums Leben.
Source: KEYSTONE/EPA EFE/MAURICIO DUENAS CASTANEDA

Die kolumbianische Guerillagruppe ELN hat sich zu dem Bombenanschlag auf eine Polizeiakademie in der Hauptstadt Bogotá bekannt. Die linksgerichtete Gruppe veröffentlichte in der Nacht auf Montag eine entsprechende Erklärung auf ihrer Internetseite.

Die Gruppe schrieb in einer in der Nacht auf Montag im Internet veröffentlichten Erklärung, der Angriff sei gemäss dem Kriegsrecht "rechtmässig" gewesen. Bei keinem der Opfer habe es sich um "Nichtkämpfer" gehandelt.

Die kolumbianische Regierung hatte die ELN bereits für den Anschlag vom vergangenen Donnerstag mit 21 Toten verantwortlich gemacht und die Friedensgespräche mit der Guerillagruppe für beendet erklärt. Mit rund 1800 Kämpfern ist die Nationale Befreiungsarmee die letzte aktive Rebellengruppe Kolumbiens.

Im November 2016 hatte der damalige kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos den jahrzehntelangen Guerilla-Krieg mit den linksgerichteten Rebellen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) mit einem Friedensabkommen beendet. Die Farc-Kämpfer gaben daraufhin ihre Waffen ab und wandelten sich in eine politische Partei um.

Die ebenfalls aufgenommenen Friedensgespräche mit den ELN-Rebellen lagen seit dem Amtsantritt von Santos' Nachfolger Iván Duque auf Eis. Der rechtsgerichtete Duque hatte die Wiederaufnahme der Gespräche von der Freilassung aller Geiseln abhängig gemacht, die sich noch in der Gewalt der Gruppe befinden.

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