Deutschland Empfehlung für Novavax-Impfstoff in Deutschland

SDA

3.2.2022 - 11:01

ARCHIV - Der Novavax-Impfstoff soll in Deutschland neben den bisherigen Covid-19-Impfstoffen zur Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen bei volljährigen Menschen eingesetzt werden. Foto: Alastair Grant/AP/dpa
ARCHIV - Der Novavax-Impfstoff soll in Deutschland neben den bisherigen Covid-19-Impfstoffen zur Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen bei volljährigen Menschen eingesetzt werden. Foto: Alastair Grant/AP/dpa
Keystone

In Deutschland hat sich die Ständige Impfkommission (Stiko) für die Corona-Impfung mit dem Vakzin des Herstellers Novavax für Menschen ab 18 ausgesprochen. Zudem befürwortet sie eine zweite Auffrischimpfung für gesundheitlich besonders gefährdete und exponierte Gruppen.

Das teilte das Expertengremium am Donnerstag zu zwei Beschlussentwürfen mit. Der Novavax-Impfstoff solle neben den bisherigen Covid-19-Impfstoffen zur Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen bei volljährigen Menschen eingesetzt werden. Für Schwangere und Stillende werde der Impfstoff aktuell jedoch nicht empfohlen.

Es handelt sich noch nicht um finale Stiko-Empfehlungen, es läuft nun noch ein Abstimmungsverfahren mit Fachgesellschaften und Bundesländern. Änderungen seien noch möglich.

Bei dem Präparat Nuvaxovid des US-Herstellers Novavax, das seit Ende Dezember in der EU zugelassen ist, handelt es sich – anders als bei den anderen zugelassenen Vakzinen – um einen Proteinimpfstoff mit einem Wirkverstärker. «In den Zulassungsstudien zeigte der Impfstoff eine mit den mRNA-Impfstoffen vergleichbare Wirksamkeit», erklärte die Stiko. Zur klinischen Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante könnten aber noch keine Aussagen getroffen werden.

Das Novavax-Vakzin, das in Deutschland ab dem 21. Februar verfügbar sein soll, könne zu ähnlich ausgeprägten Impfreaktionen führen wie die anderen zugelassenen Vakzine gegen das Coronavirus. «Die Zulassungsstudien ergaben keine Sicherheitsbedenken hinsichtlich schwerer unerwünschter Wirkungen nach Impfung», schreibt die Stiko. Allerdings sei die Datenlage zu Nuvaxovid noch begrenzt.

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