USAEntscheidung über Trumps Immunität im Schweigegeld-Prozess vertagt
SDA
12.11.2024 - 20:06
Die gerichtliche Entscheidung über Donald Trumps Immunität in einem Schweigegeld-Prozess wurde um eine Woche verschoben. Die Auswirkungen auf seine Präsidentschaft bleiben unklar.
12.11.2024, 20:06
SDA
Ein Richter in New York hat die Entscheidung über die mögliche Immunität von Donald Trump in einem Schweigegeld-Prozess um eine Woche vertagt. Diese Entscheidung folgt auf Anträge sowohl der Staatsanwaltschaft als auch der Verteidigung, die beide eine Verschiebung beantragt hatten. Der neue Termin für die Bekanntgabe der Entscheidung ist der 19. November, wie aus den Gerichtsdokumenten hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.
Ursprünglich hatte Richter Juan Merchan geplant, seine Entscheidung Anfang September zu verkünden. Sollte er dem Antrag von Trumps Verteidigung auf Immunität stattgeben, könnte der Schuldspruch aus dem Mai aufgehoben werden. Andernfalls bleibt unklar, ob die für Ende November geplante Verkündung des Strafmasses bestehen bleibt.
Historische Verurteilung und Wiederwahl
Im Mai hatten Geschworene in New York Trump in 34 Anklagepunkten für schuldig befunden. Der Prozess drehte sich um die illegale Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin, die Trump im Präsidentschaftswahlkampf 2016 Vorteile verschaffen sollten. Diese Verurteilung markierte das erste Mal in der Geschichte der USA, dass ein ehemaliger Präsident wegen einer Straftat verurteilt wurde. Trotz dieser Verurteilung wurde Trump in der vergangenen Woche erneut zum US-Präsidenten gewählt, was ebenfalls ein Novum darstellt.
Die Verkündung des Strafmasses war ursprünglich für Mitte September vorgesehen, wurde jedoch auf Antrag von Trump auf einen Zeitpunkt nach der Präsidentschaftswahl verschoben. Theoretisch könnte dem Republikaner eine mehrjährige Haftstrafe drohen, doch viele Beobachter hielten eine Bewährungsstrafe für wahrscheinlicher. Eine Strafmassverkündung für einen designierten Präsidenten ist in der US-Geschichte beispiellos.
Einfluss des Supreme Court Urteils
Während des Prozesses versuchte Trumps Verteidigung, das Verfahren zu behindern und zu stoppen. Ein Urteil des Supreme Courts kam ihnen dabei gelegen: Der oberste Gerichtshof entschied im Juli, dass Präsidenten für ihre Amtshandlungen weitgehend Immunität geniessen. Obwohl der New Yorker Fall sich auf Trumps Handlungen als Präsidentschaftskandidat vor der Wahl 2016 konzentriert, argumentieren Trumps Anwälte, dass die Anklage auch Beweise aus seiner Amtszeit im Weissen Haus verwendet hat. Das Urteil des Supreme Courts besagt, dass solche Amtshandlungen nicht als Beweise in Strafverfahren genutzt werden können.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören