PolitikErdogan: «Massnahmen» gegen kurdische Milizen in Syrien
SDA
13.12.2024 - 09:50
Ankara will weiter gegen kurdische Milizen in Syrien vorgehen.
Keystone-SDA
13.12.2024, 09:50
SDA
«Die Türkei wird vorbeugende Massnahmen gegen alle Terrororganisationen ergreifen, die in Syrien operieren und eine Bedrohung für die Türkei darstellen», sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan laut offizieller Mitteilung nach einem Treffen mit US-Aussenminister Antony Blinken in Ankara. Dabei gehe es vor allem um die syrische Kurdenmiliz YPG und die Terrormiliz IS.
Während die YPG für die USA ein wichtiger Partner im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) in Syrien ist, sieht die Türkei die Miliz als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK – und damit als Terrororganisation. Die von der Türkei unterstützte Syrische Nationale Armee (SNA) dringt derzeit in von der YPG kontrollierte Gebiete im Norden Syriens vor und übernahm kürzlich nach schweren Gefechten die Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt Manbidsch.
Ankara will die Kurdenmilizen östlich des Euphrat drängen, möglicherweise für einen weiteren Vormarsch bis zur syrisch-kurdischen Grenzstadt Kobane. Die Türkei hat seit 2016 mehrere Offensiven in Syrien lanziert und kontrolliert bereits Gebiete im Norden. Erdogan spricht immer wieder von dem Ziel, einen Korridor errichten zu wollen, der von der türkischen Grenze 30 Kilometer nach Syrien hineinreichen soll.
Die Türkei wird nach dem Machtwechsel in Syrien als einflussreichster ausländischer Akteur gehandelt. «Ankara verfügt über die stärksten Kommunikationskanäle und arbeitet seit langem mit der islamistischen Gruppe zusammen, die derzeit in Damaskus das Sagen hat», schrieb die Analystin Gönül Tol in einem Beitrag für Foreign Affairs.
Man habe keine Kontrolle über die islamistische Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS), ihnen aber deutlich gemacht, dass man auf einen friedlichen Übergang und ein neues, inklusives Syrien hoffe, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person in Ankara der dpa.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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