EuropaEU droht Türkei im Zypernkonflikt mit Sanktionen
SDA
27.7.2021 - 15:57
Die Europäische Union droht der Türkei wegen der jüngsten Eskalation des Zypernkonflikts mit Sanktionen.
27.7.2021 - 15:57
SDA
Wie der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell am Dienstag im Namen der 27 Mitgliedstaaten mitteilte, wird von der Regierung in Ankara verlangt, alle Handlungen rückgängig zu machen, die im Widerspruch zu Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen stehen. Wenn dies nicht geschieht, soll beim nächsten EU-Aussenministertreffen über Massnahmen der EU beraten werden.
«Die Europäische Union verurteilt nachdrücklich die einseitigen Schritte der Türkei und die inakzeptablen Ankündigungen des türkischen Präsidenten und des Führers der türkisch-zyprischen Gemeinschaft vom 20. Juli 2021 zur weiteren Wiedereröffnung der abgetrennten Stadt Varosha», heisst es in der EU-Erklärung. Die EU orientiere sich unverändert an den einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrats zu Varosha, die eine Überführung des Gebiets in die Verwaltung der Vereinten Nationen forderten.
Am Dienstag vergangener Woche hatte Nordzypern – der seit 1974 türkisch besetzte Teil der Insel – angekündigt, Teile der verlassenen Küstensiedlung Varosha wieder zu besiedeln. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte diesen Schritt bereits am Freitag.
UN-Vertreter scheitern allerdings seit Jahrzehnten an Vermittlungen zur Überwindung der Teilung Zyperns. Die Insel ist seit 1974 nach einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention gespalten. Im Norden gibt es die nur von der Türkei anerkannte Türkische Republik Nordzypern. Die Republik Zypern, die seit 2004 EU-Mitglied ist, beherrscht nur den Süden der Insel.
Ankara sieht keine Chance mehr auf eine Wiedervereinigung und fordert die Errichtung zweier unabhängiger Staaten. Das wiederum wollen weder die griechischen Zyprer noch die EU noch die Vereinten Nationen.
Das nächste Treffen der EU-Aussenminister ist derzeit für den 2. und 3. September angesetzt. Es soll in Kranj in Slowenien stattfinden. Slowenien hat derzeit den rotierenden EU-Ratsvorsitz inne.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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