CoronavirusEU-Staaten warnen vor Verlust der Grundwerte
SDA
2.4.2020 - 00:30
Zahlreiche EU-Staaten sorgen sich um die Demokratie. Obwohl der Name des ungarischen Präsidenten, Viktor Orban, in einer Erklärung nicht erwähnt wird, ist der Aufruf implizit an Orban gerichtet. Ungarn hatte vor wenigen Tagen die Grundrechte wegen der Coronakrise weiter eingeschränkt. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/AP/Zoltan Mathe
Deutschland und zwölf weitere EU-Staaten haben Sorge über Corona-Notmassnahmen geäussert, die gegen Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Grundwerte verstossen könnten.
Dies geht aus einer Erklärung hervor, die das niederländische Aussenministerium am Donnerstagabend im Namen der 13 Länder veröffentlichte.
In Ungarn hatte Ministerpräsident Viktor Orban sich Anfang der Woche wegen der Pandemie weitreichende Befugnisse erteilen lassen, unbefristet per Dekret ohne weitere Mitwirkung des Parlaments zu regieren. Die Verbreitung von Falschnachrichten soll streng bestraft werden, so dass Journalisten um kritische Berichterstattung fürchten.
Die Erklärung der 13 Länder nennt Ungarn nicht. Doch heisst es: «Notmassnahmen sollten auf das Nötigste begrenzt sein, sie sollten verhältnismässig und befristet sein, regelmässig überprüft werden und die genannten Grundsätze und internationalen Rechtsverpflichtungen respektieren. Sie sollten nicht die freie Meinungsäusserung oder die Pressefreiheit beschränken.»
Über der Erklärung stehen neben Deutschland und den Niederlanden auch Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Portugal, Spanien und Schweden. «Wir müssen diese Krise gemeinsam überwinden und auf diesem Weg gemeinsam unsere europäischen Prinzipien und Werte hochhalten», erklären sie und begrüssen die Ankündigung der EU-Kommission, die Notmassnahmen in allen Staaten im Auge zu behalten. Der Ministerrat für allgemeine Angelegenheiten solle sich gegebenenfalls damit befassen.
Nordkoreanischer Führer fordert Massnahmen gegen Geburtenrückgang
Es sei «jedermanns Hausarbeit» etwas für die Geburtenrate zu tun, sagte Kim nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA.
05.12.2023
Ukraine: Massive Zerstörungen durch russischen Angriffskrieg
Seit mehr als 21 Monaten führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Zerstörung im Land ist massiv: Mehr als 170 000 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört.
02.12.2023
Protest gegen geplantes Hundefleischverbot in Südkorea
Die Partei von Präsident Yoon will die Zucht und den Verkauf von Hunden für den Verzehr untersagen. In Seoul demonstrierten am Donnerstag Landwirte gegen das Gesetzesvorhaben, es kam zu Rangeleien mit der Polizei.
01.12.2023
Nordkoreanischer Führer fordert Massnahmen gegen Geburtenrückgang
Ukraine: Massive Zerstörungen durch russischen Angriffskrieg
Protest gegen geplantes Hundefleischverbot in Südkorea