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21.03.2025
Von der Schweiz bis Island zeigen Gletscher, wie dramatisch der Klimawandel voranschreitet. Der UN-Aktionstag ruft zum Handeln auf.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Weltweit schmelzen Gletscher in alarmierendem Tempo und verlieren jährlich hunderte Milliarden Tonnen Eis.
- Drei besonders betroffene Gletscher – Aletsch, Gepatschferner und Vatnajökull – schrumpfen drastisch, was Wasserversorgung, Energiegewinnung und geologische Stabilität gefährdet.
- Der Welttag der Gletscher mahnt zu globalem Handeln, da das Gletscherschmelzen ein stilles, aber eindrückliches Warnsignal der Klimakrise ist.
«Die Ära der globalen Erwärmung ist vorbei; die Ära des globalen Kochens ist gekommen.»
António Guterres
UN-Nationalsekretär
Am heutigen Welttag der Gletscher rückt ein stilles, aber dramatisches Symptom der Klimakrise in den Fokus: das weltweite Gletscherschmelzen. Gletscher speichern rund 70 Prozent des Süsswassers der Erde und sichern die Versorgung von Millionen Menschen – doch sie schmelzen schneller als je zuvor.
Seit 1975 sind bereits über 9000 Milliarden Tonnen Eis verloren gegangen, allein 2024 waren es rund 450 Milliarden Tonnen. Alle 19 weltweit beobachteten Gletscherregionen verzeichnen einen Nettoverlust.
«Was wir erleben, ist kein natürlicher Zyklus – es ist ein deutliches Zeichen des menschengemachten Klimawandels», sagt die Glaziologin Dr. Lisa Frei von der Universität Zürich.
Diese drei Gletscher sind in Not:
Das schmelzende Herz der Alpen
Der Aletschgletscher im Schweizer Kanton Wallis ist mit rund 20 Kilometern Länge der grösste Gletscher der Alpen. Doch selbst dieser Gigant ist nicht immun: Seit dem Jahr 2000 hat er über 3 Kilometer an Länge verloren. In heissen Sommern wie 2022 schmolz er stellenweise um über 100 Meter. Forschende warnen, dass der Aletsch bis Ende des Jahrhunderts weitgehend verschwinden könnte – selbst bei moderater Erwärmung.
Österreichs zweitgrösster Gletscher im Rückzug
Im österreichischen Tirol liegt der Gepatschferner, einst eine majestätische Eismasse in den Ötztaler Alpen. Aktuell verliert er jährlich mehr als 30 Millionen Kubikmeter Eis. Seine Schmelze bedroht nicht nur die lokale Wasserversorgung, sondern auch die hydroelektrische Energiegewinnung in der Region. Das Kraftwerk Kaunertal ist direkt auf das Schmelzwasser des Gletschers angewiesen – eine Ressource, die zunehmend versiegt.
Islands Eisriese schrumpft
Mit einer Fläche von rund 8100 Quadratkilometern ist der Vatnajökull der grösste Gletscher Europas ausserhalb des Polargebiets. Doch auch dieser Gigant verliert stetig an Masse. Seit 1995 hat er rund 15 Prozent seines Volumens eingebüsst. Unter dem Eispanzer liegen aktive Vulkansysteme – das Abschmelzen könnte langfristig auch seismische Aktivität verstärken und das Gleichgewicht der isländischen Landschaft destabilisieren.
Was bleibt: Ein Ruf nach globalem Handeln
Der Welttag der Gletscher ruft dazu auf, die Gletscher nicht nur als schmelzende Naturwunder zu begreifen, sondern als Warnsignal. Ihre Eisschmelze dokumentiert in Echtzeit das Scheitern politischer Klimaversprechen.
Die Redaktorin hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.