Nach rund 17 Jahren auf der Flucht ist der frühere politische Chef der aufgelösten baskischen Untergrundorganisation ETA, Josu Ternera, festgenommen worden. Das teilte das spanische Innenministerium mit.
Die Festnahme sei am frühen Donnerstagmorgen in der französischen Alpengemeinde Sallanches nahe den Grenzen zur Schweiz und zu Italien erfolgt. An der Aktion hätten die spanische Polizeieinheit Guardia Civil und die französischen Sicherheitsbehörden mitgewirkt, hiess es. Weitere Details blieben zunächst unklar.
Der 68-jährige Ternera, der mit bürgerlichem Namen José Antonio Urrutikoetxea Bengoetxea heisst, war der meistgesuchte unter den Dutzenden noch flüchtigen «Etarras». Nach Verbüssung mehrerer Haftstrafen war er zwischen 1998 und 2002 Abgeordneter im Parlament der Autonomen Region des Baskenlandes im Norden Spaniens.
Nachdem aber ein Gericht beschlossen hatte, seine Verbindungen zu einem Anschlag auf eine Kaserne in Saragossa zu untersuchen, bei dem 1987 zwölf Menschen gestorben worden, war Ternera vor 17 Jahren wieder untergetaucht.
In Frankreich gab es einen Haftbefehl eines Pariser Strafgerichts gegen Ternera, wie französische Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur in Paris bestätigten. Ternera sei 2017 in Abwesenheit wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu einer Gefängnisstrafe von acht Jahren verurteilt worden.
Vor gut einem Jahr hatte die ETA ihre Selbstauflösung bekanntgegeben. Bei ETA-Anschlägen wurden insgesamt mehr als 800 Menschen getötet. Die Organisation wurde als Widerstandsbewegung gegen die Diktatur von Francisco Franco gegründet.
Aber auch nach der Rückkehr Spaniens zur Demokratie im Jahr 1975 kämpfte sie mit dem Ziel eines unabhängigen Baskenlandes im Norden Spaniens und im Südwesten Frankreichs weiter. Nach der Verkündung der Einstellung des bewaffneten Kampfes im Jahr 2011 verübte ETA keine Anschläge mehr.
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